Die Genehmigung von Wohnungsbaudarlehen stieg um 80%.
Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2023 stieg die Zahl der deutschen Haushalte, die Wohnungsförderung erhielten, um 80 Prozent an.
Laut Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden, die am Montag veröffentlicht wurden, belief sich dieser Anstieg auf rund 1,2 Millionen Haushalte, was einem Anstieg von 521.700 Haushalten gegenüber dem Ende des Jahres 2022 entspricht. Dies entspricht 2,8 Prozent aller privaten Haushalte, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Der Hauptgrund für diesen Anstieg war das Gesetz über die Wohnungsförderung Plus, das im Jahr 2023 in Kraft trat und die Berechtigungskriterien erweiterte. Darüber hinaus wurde auch der monetäre Wert der Wohnungsförderung erhöht. Bis Ende 2023 lag der durchschnittliche monatliche Wohnungsförderungsanspruch für ausschließlich Wohnungsförderungsempfänger bei 297 Euro pro Haushalt, was einer Steigerung von 106 Euro gegenüber dem Ende des Jahres 2022 entspricht. Für Haushalte, die eine Mischung aus Wohnungsförderung erhielten, stieg der Anspruch auf 247 Euro, was einer Steigerung von 70 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darüber hinaus stieg die Gesamtausgabe der Bundes- und Landesregierungen von etwa 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 4,3 Milliarden Euro.
Im Hinblick auf die Bundesländer hatten private Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern zum Ende des Jahres 2023 den höchsten Anteil an Wohnungsförderungsempfängern, nämlich 5,5 Prozent. Meanwhile hatte Bayern den niedrigsten Anteil mit 1,6 Prozent.
Bis zum Ende des Jahres 2023 erhielten rund 98 Prozent der Wohnungsförderungsempfänger alle Haushaltsmitglieder die Wohnungsförderung. Im Gegensatz dazu bestand etwa 2 Prozent aus gemischten Haushalten, bei denen einige Mitglieder berechtigt waren, während andere nicht.
Der starke Anstieg der Wohnungsförderung war hauptsächlich auf die Umsetzung des Gesetzes über die Wohnungsförderung Plus zurückzuführen, das die Berechtigungskriterien und den monetären Wert der Wohnungsförderung erhöhte. Durch diese Änderungen stieg der Wohnungsförderungsbudget von 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 4,3 Milliarden Euro im Jahr 2023.