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Die für die Eisenbahninfrastruktur zuständige Abteilung will ab 2026 die Streckenpreise erheblich erhöhen.

Der deutsche Schieneninfrastruktursektor überlegt eine beträchtliche Erhöhung der Gleisgebühren, die als Schienentarif bekannt sind.Dieser Anstieg, wie von InfraGo am Montagabend bekannt gegeben, wird überwiegend den Nahverkehr betroffen machen. Der Sektor plant, beim Bundesnetzagentur eine...

Die für die Eisenbahninfrastruktur zuständige Abteilung will ab 2026 die Streckenpreise erheblich erhöhen.

Für den Regionalverkehr gibt es einen Anstieg von 23,5 %, für Fernreisen beträgt er 10,1 % und für den Frachttransport liegt er bei 14,8 %. Der Genehmigungsprozess durch die Netzagentur beginnt bereits im Oktober. InfraGo, die Infrastrukturabteilung der Bahn, rechtfertigt die geplante Erhöhung der Schienengebühr mit steigenden Kosten, insbesondere Zinszahlungen und Abschreibungen, die auf einen erwarteten Anstieg der Bahn-Aktien zurückzuführen sind.

Die Schienengebühr ist eine Gebühr für die Nutzung des Schienennetzes, die jede Transportfirma zahlen muss. Diese Gebühren, auch als Schienentarife bekannt, werden von InfraGo, der Infrastrukturabteilung der Bahn, erhoben.

Verschiedene Bundesländer äußern Bedenken hinsichtlich möglicher Einschnitte im Nahverkehr, wie die "SZ" berichtet. Die erhöhten Schienentarife könnten zusätzliche Kosten von jährlich zwischen 800 Millionen und 1 Milliarde Euro für den Betrieb von S-Bahns und Regionalzügen im ganzen Land verursachen.

In Bayern wird ein solcher Preisanstieg bei der aktuellen Finanzierung des Nahverkehrs als "unerschwinglich" angesehen, wie das Verkehrsministerium des Landes mitteilt. Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne), sagte, wenn diese Pläne bestätigt werden, werde der lokale Schienenverkehr in den Ländern "signifikante Herausforderungen" begegnen. Die Länder könnten nicht einfach "zusätzliche Schienentarife tragen, um Bahns unzureichende Finanzierung auszugleichen". Hermann forderte, dass die Bundesregierung die zusätzlichen Kosten in der "Süddeutschen" übernehmen solle.

Aus Sicht des Verkehrsministeriums von Sachsen ist die geplante Erhöhung der Schienentarife eine "signifikante zusätzliche Belastung". Die Infrastrukturministerin von Thüringen, Susanna Karawanskij (Linke), warnte in der Zeitung, dass "der Verkehrswandel ins Stocken geraten könnte".

Das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg äußert Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der erhöhten Schienentarife auf den lokalen Schienenverkehr innerhalb des Landes. Das Verkehrsministerium von Thüringen, geleitet von Susanna Karawanskij, äußert Bedenken, dass die geplante Erhöhung der Schienentarife den Verkehrswandel behindern könnte.

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