Die Frauen-DfB-Mannschaft steht vor einer weiteren enttäuschenden Niederlage am Horizont.
Die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft steht vor einem Umbruch in der Verteidigung, da langjährige Abwehrspielerin und Kapitänin Marina Hegering ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Ihren Rücktritt erklärt auch Torfrau Merle Frohms, die während der Olympischen Spiele in Paris degradiert wurde. Neucoach Christian Wück hat viel Arbeit vor sich, um das Team neu aufzustellen.
Hegering, die mit 28 Jahren debütierte und schnell zum unverzichtbaren Teil der Abwehr wurde, hängt ihren Dress nach 42 Länderspielen an den Nagel. Sie described ihren Entschluss als "richtig und passend" und fügte hinzu: "Wenn mir jemand vor zehn Jahren gesagt hätte, dass ich 42 Mal für die Nationalmannschaft spielen würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt." Die 34-Jährige wird ein treuer Fan der deutschen Mannschaft bleiben.
Hegerings Karriere wurde von chronischen Fersenproblemen bedroht, doch ihr Durchsetzungsvermögen und ihre starke Zweikampfstärke ermöglichten es ihr, bis zu ihrem Rücktritt weiterzuspielen. Ihr Beitrag zum Team wurde von Wück gewürdigt, der sie als "absolute Leistungsträgerin" bezeichnete, die "Einsatz, Zweikampfstärke und die Fähigkeit, Spielsituationen zu erkennen" mitbringt. Auch DFB-Sportdirektorin Nia Künzer lobte Hegering als "starke Persönlichkeit" mit "coaching skills, Leidenschaft, Professionalität, Determination und mentaler Stärke".
Wück muss nun die Abwehr neu aufbauen, wobei Bibiane Schulze Solano (25) von Athletic Bilbao und Kathrin Hendrich (32/Wolfsburg) bereits von seinem Vorgänger Horst Hrubesch ins Team integriert wurden. Dennoch sucht das Team noch nach einem vielversprechenden jungen Abwehrspieler.
Hegering wird ihre Fußballkarriere als Spielerin fortsetzen, nachdem sie in das "Team des Turniers" bei den Europameisterschaften 2022 gewählt wurde. Ihr Vertrag mit Wolfsburg läuft am Ende der laufenden Saison aus, und sie wird Teil des Trainerstabs des Clubs.
Bereits vor zwei Jahren identifizierte ihre Mannschaftskameradin Lena Oberdorf Hegering als potenzielle zukünftige Nationaltrainerin. "Sie ist sehr laut auf dem Feld und fordert immer 100%. Sie hat auch das Verständnis dafür, was gut dazu passt", sagte Oberdorf damals.
Vor zweieinhalb Wochen verkündete Frohms ihren Rücktritt, nachdem sie bei den Olympischen Spielen in Paris auf die Ersatzbank verbannt wurde. Wück versuchte, sie zum Bleiben zu überreden, doch seine Bemühungen blieben erfolglos. Die Zukunft von Kapitänin Alexandra Popp (33) in der Nationalmannschaft ist weiterhin ungewiss. Wück gibt sein Debüt als Nationaltrainer am 25. Oktober gegen England im Wembley-Stadion.
Der Rücktritt von Abwehrspielerin Marina Hegering und Torfrau Merle Frohms hinterlässt eine Significant Lücke in der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft, insbesondere in der Verteidigung. Mit Hegerings Abgang fehlt dem Team ein verlässlicher Leader und eine beeindruckende Präsenz auf dem Feld.