Die Fleischproduktion in Deutschland ist im ersten Halbjahr erneut gestiegen
Die Fleischproduktion in Deutschland ist in der ersten Jahreshälfte gestiegen. Schlachthöfe produzierten 3,4 Millionen Tonnen Fleisch, ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahrs, wie vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden am Mittwoch bekannt gaben. Zum ersten Mal seit 2016 wurden wieder mehr Schweine geschlachtet, wobei die Menge um 1,1 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen stieg.
Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni etwa 22 Millionen Schweine, 1,5 Millionen Rinder und rund 344 Millionen Hühner, Puten und Enten in Deutschland geschlachtet. Schweinefleisch machte mit 62 Prozent den größten Anteil an der produzierten Menge aus, gefolgt von Geflügelfleisch mit 23 Prozent und Rindfleisch mit 14,6 Prozent.
Die Fleischproduktion in Deutschland erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 2016. In den folgenden Jahren sanken die Werte zunächst leicht, mit einem erheblichen Rückgang von 8,1 Prozent im Jahr 2022. Im vergangenen Jahr sank die Fleischproduktion erneut um vier Prozent. Die Hauptursachen sind veränderte Essgewohnheiten, gestiegene Gesundheits- und Umweltbewusstsein sowie mehr pflanzliche Alternativen zum Fleisch.
Der prozentuale Anstieg der Fleischproduktion von der ersten Jahreshälfte des Vorjahrs zu diesem Jahr betrug 1,3 Prozent. Trotz des Rückgangs der Fleischproduktion in den letzten Jahren macht Schweinefleisch immer noch 62 Prozent der insgesamt produzierten Menge in Deutschland aus.