Die FDP plädiert für einen Mindeststandard von "Bettseife-Brot" für Personen, deren Asylanträge abgelehnt wurden.
In der laufenden Konkurrenz um die strengensten Einwanderungsregulierungen erhöht die FDP nun ihren Einsatz. Sie plant eine neunstufige Strategie, vor allem um Druck auf die Grünen auszuüben. Laut "Bild am Sonntag" soll diese strategische Entscheidung der Fraktion an diesem Wochenende fallen. In Zukunft können abgelehnte Asylbewerber, die Deutschland verlassen müssen, nur noch minimalen sozialen Unterstützung erwarten. Wie die Zeitung berichtet, erklärte FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr: "In Zukunft sollen die Leistungen für alle ausreisepflichtigen Asylbewerber auf das absolute Minimum von Bett, Seife und Brot beschränkt werden."
Dürr erläuterte weiter: "So gibt es keinen Anreiz mehr zu bleiben." Alle anderen Formen der sozialen Unterstützung werden stark gekürzt, außer einer geringen Geldleistung.
Mit dieser neunstufigen Strategie will die FDP den Druck auf die Grünen in der Koalition erhöhen, indem sie migrationspolitische Vorschläge aus schwarz-grün regierten Ländern übernimmt, darunter die Erweiterung der sicheren Herkunftsländer.
Dürr betonte: "Auf Landesebene legen einige Grüne den Grundstein für eine Verschärfung der Asylpolitik auf nationaler Ebene, die die FDP schon lange fordert." Er schloss: "Das ist die Chance für eine echte Wende in der Migrationspolitik." Nun liegt der Ball bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und den Grünen in der Bundesregierung.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr deutete weitere Kürzungen der sozialen Leistungen für abgelehnte Asylbewerber an und sagte: "In Zukunft sollen die Leistungen für alle ausreisepflichtigen Asylbewerber auf das absolute Minimum von Bett, Seife und Brot beschränkt werden." Die Kommission könnte ihre Sozial- und Asylbewerber-Unterstützungspolitiken im Licht der neunstufigen Strategie der FDP überprüfen und eventuell anpassen müssen.