Die FDP fordert die Einhaltung der Schuldengrenze im Finanzplan 2025.
In den Gesprächen zur Haushaltsplanung für das Jahr 2025 betont die FDP die Bedeutung des Beibehaltens der Schuldgrenze. Laut Aussage des FDP-Fraktionsvorsitzenden Christian Dürr im ZDF-"Morgenmagazin" muss die Regierung ihre Finanzen an den Einkommen der deutschen Bürger anlehnen. Er glaubt, dass die Gespräche innerhalb der Verkehrslichtkoalition noch andauern, aber die Genehmigung des Haushalts durch den Rat am 3. Juli nicht notwendig ist.
Dürr forderte: "Die Schuldgrenze muss beibehalten werden." Jeder Euro, den wir heute leihen, wird künftigen Generationen ein Last sein. Daher muss Politik vorsichtig handeln, wie Haushalte tun. Verteidigung, Inneres Sicherheit und Infrastrukturentwicklung wurden als Bereiche genannt, die mehr Gelder benötigen. Es gibt Raum für zusätzliche Haushalte nur durch höhere wirtschaftliche Wachstumsrate. Folglich muss die Verwaltung es einfacher machen, Unternehmen mehr zu investieren.
Bezüglich der Frage, ob der Haushaltsplan für 2025, trotz der anspruchsvollen Verhandlungen, wie geplant am 3. Juli durch den Rat genehmigt werden kann, antwortete Dürr: "Es geht nicht um den 3. Juli per se, sondern um dem Rat im Juli einen Haushalt auszuarbeiten." Dann würde der Bundestag die Vorschläge ab September behandeln, nach dem Sommerpause. Die Absicht bleibt, den Haushalt bis Ende November oder Anfang Dezember zu genehmigen. "Wir bleiben der Planung treu."
Nach Angaben des Pionier-Portals, zitierend Regierungsquellen, ist eine Entscheidung am 3. Juli unwahrscheinlicher. Chancellor Olaf Scholz zeigte Optimismus während der ARD-Sommerinterview am Sonntag und sagte: "Wir werden den Haushalt in Juli wieder auf die Spur bringen" - ohne explizit auf den 3. Juli zu verweisen.
Seit Monaten ist die Bundesregierung in Streitigkeiten verwickelt, wegen knapper Haushalte und einer schwachen Wirtschaft über den Haushalt für das nächste Jahr. Neben der Schuldgrendebdeutung bestehen auch Streitpunkte hinsichtlich der Höhe der Sozialleistungen, der Infrastrukturentwicklungen und der Ausgaben für Verteidigung und Entwicklungprojekte. Bundesfinanzminister Christian Lindner drängt auf umfassende Sparmaßnahmen in den Haushalten einiger Ministerien, insbesondere in den Bereichen der Sozialausgaben.