Die EU verhandelt noch über mögliche Kooperationsbeziehungen mit den Grünen in der Regierung.
Günther betonte die Bedeutung offener Kommunikationskanäle zwischen demokratischen Parteien. Er würde nicht aktiv für Schwarz-Grün als einzige Koalitionsoption auf Bundesebene kämpfen. "Ich würde der Union jedoch nicht empfehlen, jetzt schon Verpflichtungen einzugehen oder eine Koalitions Kampagne zu führen."
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hatte sich kürzlich vehement gegen eine Union mit den Grünen ausgesprochen. Sachsen-Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) schloss sich Söder in diesem Streit an. "Eine Grünen-Präsenz in der Regierung ist für die CDU keine Option mehr," sagte Kretschmer in einem Interview mit Bild (Samstagsausgabe). Kretschmer machte die Grünen für ihr Scheitern selbst verantwortlich. "Ihre Einbeziehung in die Regierung sollte die Kluft zwischen Wirtschaft und Ökologie überbrücken. Stattdessen hat sie sie vertieft."
Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), äußerte seine Ablehnung. "Das ist mit 'diesen Grünen' nicht machbar," sagte er Bild. "Die Habeck-Grünen setzen sich für naive Migrationspolitik, Arbeitsentlastungen, die Arbeit demotivieren, und nicht wettbewerbsfähige Energiepreise ein." Frei sah es als schwierig an, eine signifikante Politikänderung mit dieser Partei zu erreichen.
Die Regierungskoalition bezieht sich hier auf die Partnerschaft zwischen politischen Parteien, die die Exekutive der Regierung bilden. Angesichts der Aussagen von Kretschmer und Frei ist klar, dass sie keine Koalition mit 'der Grünen Partei' aufgrund ihrer vermeintlichen Politik zu Migration, Arbeitsanreizen und Energiepreisen wollen. Die Regierungskoalition, wie von Söder und Kretschmer vorgeschlagen, scheint daher unwahrscheinlich, die Grünen auf Bundesebene zu enthalten.