zum Inhalt

Die EU und die zuständige Verwaltung setzen ihren Dialog über Asylfragen fort - die erste Zusammenkunft wurde als produktiv beurteilt.

Die Union und die Bundesregierung sind offen für die Fortsetzung ihres Dialogs über die Überarbeitung der Asylregelungen nach einem ersten Gipfeltreffen. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) dankte für den Ernst und die Kooperationsbereitschaft der Diskussion mit den Mitgliedern der...

Migration an der polnischen Grenze im Oktober 2023
Migration an der polnischen Grenze im Oktober 2023

Die EU und die zuständige Verwaltung setzen ihren Dialog über Asylfragen fort - die erste Zusammenkunft wurde als produktiv beurteilt.

Das Treffen endete ohne dass konkrete Entscheidungen getroffen wurden, wie Teilnehmer berichteten. Faeser betonte erneut ihre Fokussierung auf eine entschlossene Haltung gegen illegalen Zustrom. Sie hob die Notwendigkeit einer gründlichen rechtlichen Überprüfung gewisser sensibler Angelegenheiten hervor, die privat diskutiert wurden, bevor die Beratungen fortgesetzt werden. Der Konsens sei, dass dies der richtige Weg sei, fügte sie hinzu.

Die innenpolitische Expertin der CSU, Andrea Lindholz, sagte, sie spüre nach dem Treffen im Innenministerium das Regierungskonzept für die "delikate" Migrationspolitik. Sie beschrieb das Gespräch als konstruktiv und positiv.

Lindholz forderte die Regierung auf, konkrete Vorschläge zu unterbreiten, insbesondere in Bezug auf die Rückführung von Asylsuchenden an Deutschlands Grenzen, wie von der Union gefordert - "wonach wir erneut in Verhandlungen mit Ihnen treten können."

Laut Berichten der Nachrichtenagentur AFP war die Rückführung von Asylsuchenden ein wichtiger Diskussionspunkt. "SPD und FDP scheinen dafür offen zu sein, während die Grünen diskret blieben", hieß es in den Berichten. Insgesamt deuten die Verhandlungen darauf hin, dass "FDP und SPD handlungsbereit sind, aber die Grünen nicht."

Aus Sicht der Union muss die Regierung nun öffentlich erklären, ob sie die rechtliche und politische Unterstützung für die Rückführung von Asylsuchenden gibt. "Nur wenn die Regierung bereit ist, das politische Risiko der Rückführungen zu tragen, sind weitere Gespräche von Bedeutung", sagten sie der AFP. Eine notwendige Bedingung für Rückführungen seien "umfassende Grenzkontrollen". Ein Termin für ein weiteres Treffen wurde bisher nicht festgelegt.

Top-Beamte der Regierung, der Union und der Bundesländer trafen sich am Dienstagnachmittag zu Beratungen über Sicherheit und Migrationspolitik. Die Initiative für diese Beratungen ging letzte Woche von dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz aus, der seine Partei hinter die Stärkung der Asyl- und Migrationspolitik stellte, als Reaktion auf den Messerangriff in Solingen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich der Forderung der Union nach Rückführung von Asylsuchenden an Deutschlands Grenzen zustimme. Nach dem Ausdruck unserer Bedenken warteten wir auf eine klare Zusage der Regierung, aber ich sehe sie immer noch nicht.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles