Die erwartete Inflation in der Eurozone ist leicht zurückgegangen.
Verbraucher innerhalb der Eurozone haben in den mittelfristigen Inflationsprojektionen des ECB eine leichte Abnahme gezeigt. Eine Umfrage des ECB ergab, dass die Medianprognose für die Inflation in den nächsten zwölf Monaten im August bei 2.7% lag, was den niedrigsten Stand seit September 2021 darstellt und gegenüber der Prognose des VorMonats von 2.8% gesunken ist. Auch die prognostizierte Inflationsrate für einen Zeitraum von drei Jahren sank von 2.4% auf 2.3%, wie die August-Umfrage ergab.
Die monatlichen Verbraucherinflationserwartungen dienen als wertvolle Ressource für die Europäische Zentralbank (EZB), um Einblicke in die Inflationslandschaft innerhalb der Währungsunion zu gewinnen. Mehr als 19.000 Verbraucher aus verschiedenen Eurozone-Ländern wie Deutschland, Frankreich und Italien tragen zur Umfrage bei.
Angesichts der im Juni beobachteten Abnahme der Inflation hatte die EZB bereits im darauffolgenden Monat eine Zinserhöhung umgesetzt, was Spekulationen über mögliche zusätzliche Lockerungsmaßnahmen im Oktober oder sogar später im Jahr aufkommen ließ.
Die Inflation in Frankreich und Spanien scheint im September deutlich gesunken zu sein, was auf eine mögliche Verlangsamung des Inflationstrends in der Eurozone hinweist. Der September-Datenbericht soll am Dienstag veröffentlicht werden, wobei Analysten einen Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone auf 2.0% erwarten, was direkt dem EZB-Ziel entspricht. Die August-Inflationsrate lag leicht höher bei 2.2%.
Die Abnahme der Inflationserwartungen unter Eurozone-Verbrauchern, wie sie durch die EZB-Umfrage angezeigt wird, könnte die geldpolitischen Entscheidungen innerhalb des Euro-Raums beeinflussen. Der jüngste Trend sinkender Inflationsraten in wichtigen Eurozone-Ländern wie Frankreich und Spanien betont die Bedeutung des Gesamtinflationstrends in der Eurozone innerhalb des Euro-Raums.