Die Erhöhung der Frauenbeteiligung an der Bundeswehr ist von Högl als "weit davon entfernt, ausreichend" zu betrachten.
Bei einem kürzlichen Treffen von Militäradvokaten in Berlin brachte die Parlamentarische Wehrbeauftragte Eva Högler anhaltende Probleme zur Sprache, die Frauen in der deutschen Bundeswehr gegenüberstehen. Selbst nach zwei Jahrzehnten seien Fälle von sexueller Belästigung und unangemessenen Kommentaren immer noch häufig, betonte sie.
Högler ging dabei nicht nur auf uniformebezogene Schwierigkeiten ein, sondern äußerte auch Bedenken bezüglich der mangelnden geeigneten Uniformen und adäquaten Sanitäranlagen in Kasernen. Obwohl Frauen allmählich in die deutsche Streitkräfte integriert würden, gehe der Fortschritt ihrer Meinung nach nur schleppend voran, wie sie in ihrer Eröffnungsrede auf der Konferenz betonte.
An diesem Event nahmen Vertreter von Militärbeobachterorganisationen aus verschiedenen Nationen teil, darunter aus den USA, Israel, Frankreich und der Ukraine. Obwohl sie in ihren eigenen Ländern unterschiedliche Rollen erfüllen, teilen sie alle das gemeinsame Ziel, die Interessen sowohl männlicher als auch weiblicher Dienstmitglieder zu schützen.
Forscher und Experten werden im Laufe von zwei Tagen PTSD, die Herausforderungen, denen Militärfamilien gegenüberstehen, und die Rolle von Frauen in Kampfhandlungen untersuchen. Der Schwerpunkt von Mittwoch wird auf PTSD bei Veteranen, ihrem Übergang zurück ins zivile Leben und ihrer allgemeinen psychischen Gesundheit liegen. Bis zum Ende der Konferenz wird eine vereinte Empfehlung zur Behandlung dieser Themen vorbereitet.
Diese Veranstaltung, die "Internationale Konferenz der Ombuds-Institutionen für die Streitkräfte" genannt wird, wurde 2009 in Deutschland gegründet und wird jährlich abgehalten. In diesem Jahr hat Deutschland zum ersten Mal seit 15 Jahren die Ehre, sie zu Gast zu haben - eine Tradition, die von ihrem Gründer, dem ehemaligen Parlamentarischen Wehrbeauftragten Reinhold Robbe, gewürdigt wird.
Die deutsche Bundeswehr war ein Anliegen von Eva Högler während ihrer Rede auf der Konferenz, da sie glaubte, dass der Fortschritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit in den Streitkräften zu langsam voranschreitet. Trotz des gemeinsamen Ziels der Vertreter aus verschiedenen Nationen, darunter den USA, Israel, Frankreich und der Ukraine, die Interessen sowohl männlicher als auch weiblicher Dienstmitglieder zu schützen, kommen Fälle von sexueller Belästigung und unangemessenen Kommentaren in der deutschen Bundeswehr weiterhin vor.