Die Ergebnisse der Abschlussveranstaltung des Demokratischen Nationalkongresses
In der endlosen Schlacht zwischen Freiheit und Unterdrückung mache ich meine Position klar. Und ich weiß, wo Amerika stehen sollte, erklärte sie.
Mit der Leidenschaft eines engagierten Anwalts erfüllte Harris das Potenzial, das viele Demokraten in ihr sahen, als sie ihre erste Präsidentschaftskampagne vor fünf Jahren startete und als Biden sie 2020 zu seiner Running Mate machte.
Sie trat direkt gegen ihren republikanischen Gegner an, betonte seine rechtlichen Probleme, beschuldigte ihn, bestimmten Frauen durch die Umsetzung strenger staatlicher Abtreibungsgesetze unvorstellbare Schmerzen zuzufügen, und lenkte die Aufmerksamkeit auf das Chaos und die Katastrophen, die während seiner Amtszeit passiert sind.
"In vielen Hinsichten ist Donald Trump frei von Ernsthaftigkeit", sagte sie. "Doch die Folgen der Wiederwahl von Donald Trump ins Weiße Haus sind extrem ernst."
Sie ging auch tiefer in ihre eigenen politischen Überzeugungen ein, insbesondere in Bezug auf die Außenpolitik. Sie bekräftigte, dass sie als Präsidentin "vernünftig, besonnen und gemeinverständlich" sein würde - eine direkte Widerlegung von Trumps Versuchen, sie als zu radikal zu bezeichnen.
Die Kluft zwischen Harris' Rede in Chicago und der, die Trump letzten Monat auf der Republican National Convention in Milwaukee hielt, war offensichtlich - und bereitete die Bühne für den Wettlauf bis zur Wahl am 5. November, bei dem es noch Kopf-an-Kopf-Konfrontationen in Debatten geben wird.
Hier sind acht Erkenntnisse aus der vierten und letzten Nacht der Democratic National Convention:
Harris verspricht eine Rückkehr zur Vorkriegsruhe
Harris sendete eine klare Botschaft an die amerikanische Bevölkerung: Sie müssen nicht mehr so leben.
Subtil in ihre Bemerkungen eingewoben oder explizit erwähnt, bot Harris den Wählern einen Neustart aus der Trump-Ära und ihrer endlosen Unsicherheit und politischer Instabilität.
"Wir werden nicht zurückgehen", wiederholte sie, wie sie und andere seit ihrer Nominierung getan haben. Aber während dieser Slogan Trumps Politik kritisiert und progressive Veränderungen verspricht, hält er auch ein spezifischeres Versprechen für die unmittelbare Zukunft.
Ein Versprechen, "nicht zurückzugehen", selbst ein paar Wochen vor dem Start ihrer Kampagne.
Harris' Kampagne hat consistently "Freiheit" betont, indem sie Fragen wie reproduktive Rechte als Fragen der Regierungseingriffe darstellte.
Auf dem Spiel bei der Wahl, behauptete Harris, seien "die Freiheit, ohne Angst vor Gewalt in Schulen, Nachbarschaften und Gotteshäusern zu leben; die Freiheit, wen auch immer man liebt, offen und mit Stolz zu lieben; die Freiheit, saubere Luft zu atmen, sauberes Wasser zu trinken und frei von der Umweltverschmutzung zu leben, die die Klimakrise antreibt; und die Freiheit, die alle anderen Freiheiten entfesselt: Die Freiheit zu wählen."
An diesem Abend war es schwierig, nicht auch das Versprechen der "Freiheit" von der Wut und den Teilungen zu sehen, die viel von den letzten Jahrzehnten des amerikanischen Lebens geprägt haben.
Harris wird persönlich
Harris war lange Zeit zurückhaltend, wenn es darum ging, ihre persönliche Geschichte zu teilen. Aber das ist Vergangenheit.
Im Laufe ihrer Kampagne hat sie über ihre Mutter, ihre Kindheit als Tochter von zwei Immigranten und Akademikern und ihren Aufstieg in politische Ämter gesprochen.
Am Donnerstag sprach Harris darüber, wie ihr Vater, der Ökonom Donald Harris, sie ermutigte, auf dem Spielplatz frei zu spielen, als ihre Mutter sie zur Vorsicht mahnte. Sie teilte Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter, Shyamala Gopalan Harris, eine biomedizinische Wissenschaftlerin, die ihr Leben der Bekämpfung von Brustkrebs widmete und ihre beiden Töchter nach ihrer Scheidung aufzog. Und sie erinnerte sich an die eng verbundene Gemeinschaft, die eine wichtige Rolle in ihrer Erziehung und der ihrer Schwester Maya spielte.
"Meine Mutter war eine brillante, fünf Fuß große, braune Frau mit einem Akzent, und als älteste Tochter sah ich, wie die Welt sie oft behandelte", sagte Harris. "Aber meine Mutter verlor nie ihre Coolness."
Ohne Trump direkt zu vergleichen, haben andere Redner diese Woche eine explizitere Gegenüberstellung zwischen ihrem Aufwachsen und dem Leben des ehemaligen Präsidenten als Sohn eines Immobilienmagnaten gezogen.
Harris erzählte eine Kindheitserfahrung, die ihren Karriereweg geprägt hat. In der High School vertraute ihr Freund Wanda Kagan an, dass sie von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wurde, und Harris versprach, sie und ihre Familie zu unterstützen.
"Das ist einer der Gründe, warum ich Staatsanwältin geworden bin, um Menschen wie Wanda zu schützen", sagte sie.
Unterstützer loben Harris' Qualifikationen
Im Laufe ihrer Präsidentschaftskampagne 2020 versuchte Harris, sich von dem Etikett "Bulle" zu distanzieren und betonte, dass sie aus der Reihe tanzt, wenn es um die Reform der Kriminaljustiz geht. Aber als sie sich der Öffentlichkeit als Präsidentschaftskandidatin vorstellte, betonte sie ihre Arbeit gegen transnationale Gangs, Sexualstraftäter und korporative Missetäter als Stärke.
Mehrere ihrer ehemaligen Kollegen, von ihrer Zeit als Bezirksstaatsanwältin in Alameda County bis zu ihren Jahren als kalifornische Generalstaatsanwältin, erschienen am Donnerstagabend, um ihre Herangehensweise an ihren Job zu verteidigen, die zwischen Empathie und Entschlossenheit balancierte.
"Für Kamala war das Ausüben des Rechts immer dazu da, die Marginalisierten zu schützen und Opfern eine Stimme zu geben", sagte Amy Resner, eine ehemalige Deputy District Attorney von Alameda County und langjährige Freundin.
Lisa Madigan, die ehemalige Generalstaatsanwältin von Illinois, sprach darüber, wie sie während der Finanzkrise zusammenarbeiteten, um Zwangsversteigerungen von Häusern zu verhindern. Nathan Hornes, ein ehemaliger Schüler der jetzt insolventen Corinthian Colleges, sprach über ihre erfolgreichen Bemühungen, die Schule wegen Betrugs an Schülern zu verfolgen.
Donnerstagabend decideden Kamala's zwei junge Großneffen, Amara und Leela Ajagu, gemeinsam mit Schauspielerin Kerry Washington, einzugreifen. Sie gingen auf die Bühne, um zu zeigen, wie einfach es selbst für Kinder ist, ihren Namen korrekt auszusprechen.
"Zuerst sagst du komma, wie ein Komma in einem Satz", erklärte Amara.
"Dann sagst du la, wie la, la, la, la, la", fügte Leela hinzu, dabei ein Wiegenlied imitierend.
Verschiedene Familienmitglieder folgten und wiederholten die korrekte Aussprache von Kamalas Namen.
Amara und Leelas Mutter, Meena Harris, teilte ihre persönliche Erfahrung mit Kamala und sprach über die Führung, die sie von der Vizepräsidentin erhalten hatte. Harris' Stieftochter, Ella Emhoff, erzählte von ihrem ersten Treffen mit Kamala, als sie 14 Jahre alt war, und beschrieb sie als geduldig, fürsorglich und immer ernst genommen.
"Sie hat mir beigebracht, dass es bedeutet, einen Unterschied zu machen, sein ganzes Herz zu geben und zu handeln", fügte Harris' Patentochter, Helena Hudlin, hinzu.
Später sprach Maya Harris, die Schwester der Vizepräsidentin, über ihre verstorbene Mutter.
"Ich wünschte, Mommy könnte heute Abend hier sein", sagte sie mit emotionaler Stimme. "Ich könnte sie sehen, wie sie strahlt und sagt, wie stolz sie auf Kamala ist. Und dann, ohne zu zögern, würde sie sagen: 'Das reicht, du hast Arbeit zu erledigen.'"
bewegende Geschichten von Opfern von Schusswaffengewalt
Schon bevor Biden seine Wiederwahlkampagne beendete, trat Kamala Harris als führende Stimme für den Waffenschutz hervor. Der Donnerstagabend betonte ihr Engagement für dieses Thema, als persönliche Geschichten von Menschen geteilt wurden, die von Schusswaffengewalt betroffen waren, von Massenschießereien bis hin zu Gewalt in Partnerschaften.
Die Herangehensweise glich der Verwendung von Abtreibungsgeschichten Throughout the convention, with speakers sharing their heartbreaking experiences. Against a black backdrop, they shared their tales of loss.
Georgia-Repräsentantin Lucy McBath erzählte ihre Geschichte, wie sie zur Mutter wurde, bevor ihr Sohn 2012 ermordet wurde. McBath, die später für das Amt kandidierte, sprach darüber, wie mächtig das Teilen ihrer Geschichte war, als sie für Organisationen wie Moms Demand Action für den Waffenschutz arbeitete.
"You've just heard mine, but there are many more to tell", sagte sie, indem sie sich an andere Mütter wandte, die ihre Kinder bei Massenschießereien in Sandy Hook und Uvalde verloren hatten, sowie an Melody McFadden, die ihre Mutter durch häusliche Gewalt verloren hatte, und Edgar Vilchez, der einen Klassenkameraden verloren hatte.
Der Abend endete mit der ehemaligen arizonaischen Repräsentantin Gabby Giffords, die einen Schussangriff auf einem Wahlkampfereignis 2011 überlebte.
"Ich hätte fast gestorben, aber ich kämpfte um mein Leben und ich überlebte", sagte sie.
Mitglied der Central Park Five: Trump 'wollte uns tot'
Donald Trump hat eine Vorgeschichte, rassische Ressentiments für politischen Gewinn auszunutzen. Er popularisierte 'Birtherism' während Barack Obamas Präsidentschaft und setzte ein Einreiseverbot für sechs majority Muslim countries um.
Aber Trumps erste Verwendung dieser Strategie war in Bezug auf die Central Park Five.
Im Jahr 1989 wurden fünf schwarze und lateinamerikanische Teenager fälschlicherweise der Vergewaltigung und des Angriffs auf eine Frau im Central Park, New York, beschuldigt. Trump, ein Immobilienentwickler zu dieser Zeit, schaltete Anzeigen in voller Seitengröße, in denen er die Hinrichtung der Jungen forderte und behauptete: "Bringt die Todesstrafe zurück. Bringt unsere Polizei zurück!"
Die Jungen wurden entlastet – vier im Jahr 2002 und der letzte im Jahr 2022 – nachdem ein anderer Mann gestanden hatte und DNA-Beweise seine Beteiligung bestätigten.
Vier der fünf erschienen am Donnerstagabend auf der Bühne der DNC und teilten ihre Erfahrungen.
"Jeden Tag, als wir in den Gerichtssaal gingen, schrien uns Menschen an, drohten uns, wegen Donald Trump", sagte Korey Wise.
Yusef Salaam, jetzt Stadtrat von New York City, fügte hinzu: "Er wollte uns tot."
"He has never changed, and he never will", continued Salaam. "That man thinks that hate is the animating force in America. It is not. We have the constitutional right to vote. In fact, it is a human right. So let us use it."
Gaza-Kriegsgegner erhalten keinen Sprechplatz von DNC
Die Unentschiedenen Delegierten, die primäre Proteststimmen gegen die Israel- und Gaza-Politik der Biden-Administration gewonnen hatten, wurden von der Convention ausgeschlossen. Diese Delegierten, alle fest entschlossen, Harris zu wählen, versuchten, einen Sprechplatz für einen palästinensisch-amerikanischen Vertreter zu erhalten, aber ihre Bitte wurde abgelehnt.
Convention-Organisatoren informierten die Unentschiedene Nationalbewegung, dass ihnen kein Sprechplatz gewährt würde. Die Gruppe begann daraufhin einen 24-stündigen Sit-in außerhalb der Convention, der politische Verbündete und Anti-Kriegs-Aktivisten anlockte. Trotz Unterstützung von einflussreichen Gruppen wie der United Auto Workers blieb die DNC bei ihrer Entscheidung.
Abbas Alawieh, Mitbegründer der Unentschiedenen, zeigte Enttäuschung und sagte, dass diese Entscheidung es schwieriger machen würde, Wähler in Swing States wie Michigan zurückzugewinnen.
"Ich fühle mich schlecht für (die DNC und den Harris-Kampagnen), weil sie nicht im Einklang mit der Mehrheit der demokratischen Basis sind", sagte Alawieh. "Die Mehrheit der demokratischen Wähler glaubt, dass die palästinensischen Menschenrechte eine Priorität neben jeder anderen Priorität sind, die wir haben."
Harris selbst sprach das Thema an, indem sie ihre Unterstützung und Verteidigung von Israel bekräftigte, die Angriffe von Hamas am 7. Oktober verurteilte und die Entschlossenheit der Regierung bekräftigte, einen dauerhaften Frieden in der Region zu sichern.
"Simultaneously", she added, "the situation in Gaza over the past 10 months has been catastrophic. So many blameless lives have been lost. People, desperate and starving, have had to flee for safety repeatedly. The magnitude of the suffering is truly heartbreaking."
Die DNC war dieses Wochenende ein glamouröses Ereignis, mit unerwarteten Auftritten wie Lil Jon bei der glamourösen Zählungszeremonie und Oprah Winfreys Rede am Mittwochabend. Prominente wie Mindy Kaling und Tony Goldwyn moderierten verschiedene Abende der Convention, während progressive Countrymusiker wie Mickey Guyton, Maren Morris und Jason Isbell die Musik die ganze Woche über beisteuerten.
Stevie Wonder performte "Higher Ground" und John Legend ehrte Prince – aus dem Heimatstaat von Gouverneur Tim Walz, Minnesota stammend – mit Sheila E. als seiner musikalischen Partnerin. Pink performte "What About Us" am letzten Abend der Convention, der von "Scandal"-Star Kerry Washington moderiert wurde.
Obwohl die Organisatoren nicht verraten haben, wer nach Harris' Nominierung eine Einladung angefordert hat, ist es unbestritten, dass ihre Nominierung mit einem Anstieg von Energie zusammenfiel, der in der Programmgestaltung evident war.
Schließlich bleibt die Frage: Wird Beyoncé performen? Ihr Song "Freedom" ist zum Themalied für Harris' Kampagne und zum Soundtrack für mehrere Kampagnenvideos geworden. Die Spekulationen wuchsen die ganze Woche über, dass Beyoncé einen Auftritt haben würde, aber ihre Vertreterinnen haben am Donnerstag schließlich die Gerüchte beendet.
"Sie war nie geplant, in Chicago zu sein", klärte die Künstlerin gegenüber CNN auf.
- Im Gespräch über ihre politische Plattform versprach Kamala Harris, die Freiheit der Amerikaner vor Waffengewalt, Verletzungen des reproduktiven Rechts und Umweltverschmutzung zu schützen.
- In ihrer Kampagne betonte Kamala Harris ihre politische Haltung, insbesondere ihr Engagement für die Wiederherstellung der vor-Trump-Ära, den Kampf für progressiven Wandel und die Rolle als Präsidentin, die den gesunden Menschenverstand über radikale Politik stellt.
