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Die ehemalige Führungspersönlichkeit des Islamischen Zentrums wird aufgefordert, das Land zu verlassen.

Das Islamische Zentrum Hamburg wurde als radikal eingestuft und seine angeschlossenen Gruppen wurden verboten. Die Blaue Moschee wurde beschlagnahmt. Das deutsche Bundesinnenministerium ergreift nun weitere Maßnahmen.

- Die ehemalige Führungspersönlichkeit des Islamischen Zentrums wird aufgefordert, das Land zu verlassen.

Etwa einen Monat nach dem Verbot des als extremistisch eingestuften Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) soll nun dessen ehemaliger Leiter Deutschland verlassen. Das Hamburger Innenministerium hat Mohammad Hadi Mofatteh, 57, eine Abschiebungsaufforderung erteilt, wie ein Sprecher bestätigte. Bisher gibt es keine Informationen über seinen aktuellen Aufenthaltsort in Deutschland.

Das Dekret verpflichtet ihn, Deutschland innerhalb von zwei Wochen zu verlassen. Andernfalls wird er auf seine Kosten in sein Heimatland zwangsweise bis zum 11. September 2024 ausgewiesen. Zudem ist ihm der Aufenthalt und die Einreise nach Deutschland untersagt, andernfalls drohen bis zu drei Jahre Haft. Dies wurde zuvor vom Radiosender NDR 90.3 gemeldet.

Zuvor Vertreter der iranischen Regierung

Mohammad Hadi Mofatteh führte das IZH seit dem Sommer 2018. Laut dem Hamburger Verfassungsschutzamt fungierte er bis vor Kurzem als offizieller Vertreter des iranischen Obersten Führers Ali Khamenei in Deutschland.

Für den Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) ist die Abschiebung nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg der nächste Schritt der Behörden, wie er auf Anfrage sagte. "Als höchsten religiösen Gesandten des Regimes in Teheran hat seine Zeit in Deutschland abgelaufen. Wir werden den Kampf gegen islamischen Extremismus mit allen Mitteln fortsetzen und alle aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen nutzen."

Ende 2022 wurde auch der stellvertretende Leiter des IZH, Seyed Mousavifar, aufgrund seiner Verbindungen zur libanesischen Hisbollah-Miliz aus Deutschland ausgewiesen. Zuvor hatte er versucht, die Abschiebungsorder vor dem Hamburger Oberverwaltungsgericht in zweiter Instanz zu kippen, scheiterte jedoch. Die pro-iranische Terrororganisation ist seit 2020 in Deutschland verboten.

Als "Irans Propagandazentrum in Europa" porträtiert

Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verbot das IZH am 24. Juli und bezeichnete es als "prominentes Propagandainstrument Irans in Europa". Die IZH-Funktionäre bestritten die Begründung in der Verbotsverfügung, dass die Vereinigung und die Moschee von der iranischen Regierung kontrolliert würden, verfassungswidrige Ziele verfolgten und die Ideologie der Islamischen Revolution in Deutschland verbreiteten, als "unbelegte Vorwürfe", die sie durch rechtliche Schritte angehen wollten.

Flankiert von Polizeikräften wurden Ende Juli das Zentrum und fünf verbundene Tochtergesellschaften beschlagnahmt. Seitdem ist auch die Blaue Moschee unter Bundesaufsicht.

Wöchentliche Versammlungen für Wiedereröffnung der Blauen Moschee

Hundertschaften von Gläubigen versammeln sich seit Wochen vor der verschlossenen Blauen Moschee am Hamburger Außenalster, um zu beten und für die Wiedereröffnung des Gotteshauses zu protestieren.

Das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH), das als Propagandazentrum Irans gilt, wurde aufgrund seiner extremistischen Verbindungen verhängt. Mit der Abschiebungsaufforderung für Mohammad Hadi Mofatteh, den ehemaligen IZH-Leiter und offiziellen Vertreter des iranischen Obersten Führers, bekräftigen die deutschen Behörden ihre Haltung gegen islamischen Extremismus.

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