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Die deutschen Importpreise sind so wenig gesunken wie noch nie in den letzten 12 Monaten.

Während des Monats April,

Containerschiffe legen im Wilhelmshavener Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port an. Geringere Importe und...
Containerschiffe legen im Wilhelmshavener Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port an. Geringere Importe und Exporte haben die Handelsbilanz im Juni belastet.

Die deutschen Importpreise sind so wenig gesunken wie noch nie in den letzten 12 Monaten.

Im April sanken die deutschen Importpreise um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr ab, was den 14. konsekutiven Rückgang darstellt, allerdings den kleinsten bisher. Der Rückgang im März betrug 3,6%, während der Rückgang im Februar noch höher lag bei 4,9%. Wirtschaftsexperten hatten einen größeren Rückgang von 1,8% vorausgesagt. Im Vergleich zu März sanken die Preise um 0,7%.

Die deutsche Wirtschaft ist stark auf importierte Rohstoffe und Halbfertigprodukte angewiesen. Daher nehmen sinkende Importpreise einige Zeit, um die Gesamtinflation zu beeinflussen. Aktuell liegt der Verbraucherpreisindex bei 2,4%. Das Münchner Ifo-Institut glaubt, dass er im August unter den 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank fällt.

Während des Aprils kosteten Energieimporte weniger: Preise sanken um 7%. Preise für Erdgas sanken um 23,5%, während Elektrizität um 38,4% und Kohle um 16,9% günstiger waren als im April 2023. Allerdings stiegen die Preise für natürliche Gasprodukte, wie Benzin, um 5,5% an, und Ölpreise stiegen um 8,1%.

Landwirtschaftliche Produkte kosteten im April 1,7% mehr, um zu importieren. So kosteten Kakaobohnen mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr (+208,0%), und sie waren auch 42,4% teurer als im März. Gleichzeitig sanken Kaffeebohnenpreise um 7,3% im Vergleich zu April 2023. Gleichzeitig waren Tomaten um 30,5% günstiger und Weizen um 18,0% billiger. Der Durchschnittspreis für Verbrauchsgüter stieg um 1,5% im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres an.

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