Die deutsche Ministerpräsidentin Malu Dreyer tritt von ihrem Amt zurück.
Mainz Umschwung: Malu Dreyer, aktueller Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, kündigt ihr Abschiedsgesuch ein, zwei Jahre vor der bevorstehenden Landeswahl. Dies bietet Potenzial für Social- und Transformationsminister Alexander Schweitzer, um als ihr Nachfolger aufzutreten, bevor das Stimmvolk abstimmt.
Mehrere Medienquellen, darunter "Spiegel," "Rheinpfalz," und dpa, berichten über Dreyers Abschiedsabsicht, basierend auf internen Quellen. Am 10. Juli wird Schweitzer, ein SPD-Mitglied, von der Landtagskammer von Mainz als seine Nachfolgerin gewählt werden vermutet.
Das Mainzer Staatskanzlei bleibt bei den Berichten stillschweigend, hat jedoch eine Pressekonferenz für 2 p.m. angekündigt. Es gab schon lange Gerüchte über diesen Schritt. Dreyer, 63 Jahre alt, leidet schon lange an Multipler Sklerose.
Dreyer wurde 2013 zur Regionschefin in Rheinland-Pfalz ernannt, sie übernahm von Kurt Beck ab. Die aktuelle Regierung ist eine Verkehrsampelkoalition, bestehend aus SPD, Grünen und FDP. Die nächste Landeswahl in Rheinland-Pfalz ist auf den Frühling 2026 terminiert. Schweitzer hätte damit die Chance, als bekannter Regionschef zur Wahl zu treten.
Schweitzer, ursprünglich aus Landau im südlichen Pfalz stammend, hat seit der Regierungsgründung nach dem 2021er Landeswahl Teil des rheinland-pfälzischen Kabinetts gewesen. Der 50-Jährige war Minister im rheinland-pfälzischen Kabinett 2013 und 2014. Danach diente er als SPD-Fraktionschef im rheinland-pfälzischen Landtag. Neben Schweitzer waren auch Michael Ebling und die derzeitige Landtagsfraktionschefin Sabine Baetzing-Lichtenthaeler (beide SPD) als potenzielle Nachfolger Dreyers im Gespräch.