Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie erlebt einen Aufschwung, der zu mehr Arbeitsplätzen als je zuvor führt.
Die Luftfahrtbranche in Deutschland erlebte nach der Pandemie einen enormen Aufschwung und zählt heute mehr Beschäftigte als je zuvor. Der Gesamterlös belief sich im Jahr 2023 auf eine beeindruckende 46 Milliarden Euro, die die Vorkrisenwerte von 41,5 Milliarden Euro im Jahr 2019 übertrafen, wie die BDLI, die deutsche Branchenvereinigung, berichtet.
Dieser blühende Sektor beschäftigt derzeit etwa 115.000 Menschen, davon arbeiten 81.000 im Zivilflugzeugbereich (+8.000), 24.000 in der militärischen Sektor (+1.000) und weitere 10.000 im Raumfahrtbereich (+1.000). In ihrer Meldung am Donnerstag lobte die BDLI diesen außergewöhnlichen Aufschwung, nennt sogar die Möglichkeit eines noch stärkeren Leistungsjahres 2024, da es in der Zivilflugzeugindustrie mehr Aufträge gibt.
Allerdings könnten einige ungewöhnliche Bedingungen aus dem Vorjahr im Vergleich zur pandemiebedingten 2022 dazu geführt haben, dass der Umsatz disproportional stark anstieg. Inflation, internationale Hilfe für die Ukraine und eine leere Sonderkasse für die deutsche Armee haben alles ihre Spuren hinterlassen.
BDLI-Präsident Michael Schöllhorn freut sich über diese Entwicklung und prophezeit weiteres Wachstum sowohl in der Zivilflugzeugindustrie als auch in der Verteidigungsbereich. Er hat jedoch Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Kapazität der Lieferketten. Sein eigenes Unternehmen, Airbus, muss mit komplizierten nationalen und europäischen Lieferkettengesetzen fertigwerden, die zu den Herausforderungen seiner Geschäfte beitragen.
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