Die Deutsche Bahn bestreitet, dass es in Gelsenkirchen zu Unruhen gekommen ist, und spricht stattdessen von einem reibungslosen Betrieb.
Deutsche Öffentlicher Verkehr erregt weltweite Kontroversen nach dem EM-Spiel in Gelsenkirchen. Nach dem Ereignis fanden britische Zuschauer sich am Hauptbahnhof hinterlassen und äußerten ihre Frustration auf sozialen Medien, die Deutschen Bahn (DB) scharf kritisierten.
In Reaktion darauf, wies die DB die Kritik bezüglich des angeblichen Chaos auf den Zügen nach dem EM-Gruppenspiel in Gelsenkirchen als überschätzt zurück. Ralf Thieme, verantwortlich für die Bahnhöfe, antwortete dem Funke Mediengruppe gegenüber: "Es gab eine insgesamt kritisierte Stadt und ihre Bewohner, die aus dem Gleichgewicht geriet." Sicher die Häufigkeit der Züge nach dem Spiel ist zu debattieren, merkte er an. Aber wenn 50.000 Zuschauer aus dem Stadion austreten, kann nicht jeder den ersten Zug bekommen.
Thieme äußerte sich auch dagegen, dass die Stadt wegen dieses Vorfalls als "Schwarze Lücke in Deutschland" beschrieben wird. Für zukünftige Spiele empfiehlt die Bahn alternative Routen. Zudem wird ein Sonderzug von Gelsenkirchen nach Düsseldorf und Köln bereitgestellt.
Bevor das Fußball-EM-Spiel zwischen England und Serbien am Sonntag vorher stattfand, kritisierten Fans Chaos bei ihrer Abfahrt aus Gelsenkirchen, wie sozialmediales Material zeigte, überfüllte Uhrzeiten nach dem Spiel. Die Stadtverwaltung hatte zuvor die oftmals schweren Vorwürfe der britischen Fanorganisation "Free Lions" abgewiesen. Die Bogestra Verkehrsgesellschaft bestritt ebenfalls die Kritik. "Wir erfüllten unsere Aufgaben als Verkehrsgesellschaft angemessen", sagte ein Sprecher zu "Spiegel".
Trotz isolierter Vorfälle ist die Bahn mit dem Start des Ereignisses zufrieden: Das Unternehmen registrierte 1,2 Millionen Passagiere über den ersten Wochenende, darunter 100.000 Fußballfans. Kein Fall von gewalttätigen Angriffen wurde gemeldet. "Der erste Wochenende war ganz friedlich", sagt Thieme. Neben 6000 deutschen Polizisten und 4000 Sicherheitsbediensteten waren auch Offiziere aus den Heimatländern der Nationalmannschaften anwesend, um ihre Fans zu begleiten.
Die Bahn hat österreichischen Fans, die aufgrund von Baustellen den ersten Teil ihres Nationalteams-Spiels in Düsseldorf verpassten, entschädigungsvoll gestützt. Thieme versprach eine herzliche Entschädigung für die Beleidigung. Der Verspätung lag ein Baumaschinenbruch am Montagmorgen zugrunde, der die Baustelle vor dem Turnierbeginn verzögerte. Obwohl Tausende von Fans warteten, widersprach Thieme Kritik in dieser Sache, indem er angab, dass nur rund 150 Fans betroffen waren, und die Verspätung "sehr peinlich" für sie war.
Außer isolierten Vorfällen ist die Bahn mit dem Ereigniszugang zufrieden: Das Unternehmen registrierte 1,2 Million Passagiere über den ersten Wochenende, darunter 100.000 Fußballfans. Kein Fall von gewalttätigen Angriffen wurde gemeldet. "Der erste Wochenende war ganz friedlich", sagt Thieme. Neben 6000 deutschen Polizisten und 4000 Sicherheitsbediensteten waren auch Offiziere aus den Heimatländern der Nationalmannschaften anwesend, um ihre Fans zu begleiten.
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