zum Inhalt

Die Bundeswehr wird auch in Zukunft im Kosovo und in Bosnien präsent sein.

Seit 25 Jahren sind deutsche Streitkräfte im Kosovo stationiert; trotz der Verbesserung der Lage dort bleibt die Situation instabil. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Entsendung deutscher Soldaten ins Ausland weitergehen wird.

Bundeswehrsoldat der deutschen Kfor in Prizren, Kosovo.
Bundeswehrsoldat der deutschen Kfor in Prizren, Kosovo.

Einsätze in Übersee - Die Bundeswehr wird auch in Zukunft im Kosovo und in Bosnien präsent sein.

Das Deutsche Parlament unterstützt überwältigend die Verlängerung von zwei weiteren Bundeswehr-Missionen in den Balkan. Neben der Ampelkoalition äußerten sich die CDU und CSU auch für die KFOR-Mission in Kosovo während der ersten Debatte.

Florian Hahn, Verteidigungspolitischer Sprecher der Unionspartei, erklärte: "Wir müssen eine wirksame KFOR, um den andauernden Konflikt und ein mögliches Eskalationspotential in Nordkosovo und der serbischen Grenze zu senken." Die Unterstützung für Deutschlands Beteiligung an der EU-Mission Eufor Althea in Bosnien und Herzegowina wurde auch von der AfD-Fraktion gegeben.

Die Bundesregierung setzt sich für die Verlängerung beider Mandate ein, die im nächsten Bundestags-Sitzung zur Abstimmung stehen. Der Frieden in dieser Region, in der Deutschland liegt, ist ein wertvolles Ziel nach Meinung der Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Müller (SPD).

Bundeswehr in Kosovo seit 25 Jahren

Die längste Auslandsmission der Bundeswehr ist die NATO-Mission in Kosovo, die über 25 Jahre andauert. Bis zu 400 deutsche Soldaten sollen der internationalen Streitmacht beitreten, um in Kosovo eine zivile Friedensordnung und öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings hat Kosovo in den letzten Jahren mit Serbien Streit gehabt.

Die EU-Mission Eufor Althea hat die Bundeswehr bis zu 50 Soldaten beteiligt, um sicherzustellen, dass das Dayton-Friedensabkommen, das den Bosnienkrieg 1995 beendet hat, durchgeführt wird. Obwohl der Krieg beendet ist, gilt Bosnien und Herzegowina noch als mögliches Auseinandersetzungsgebiet für zukünftige Konflikte.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles