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Die Behörden befürchten, dass die Grenzsicherheitskontrollen möglicherweise belastet werden.

Im April 2020 führen Bundespolizisten gründliche Kontrollen an der Grenze Deutschlands zu Belgien,...
Im April 2020 führen Bundespolizisten gründliche Kontrollen an der Grenze Deutschlands zu Belgien, insbesondere im Eifelgebiet, durch.

Die Behörden befürchten, dass die Grenzsicherheitskontrollen möglicherweise belastet werden.

Ab kommenden Montag werden die deutschen Grenzen von der Bundespolizei überwacht, eine Maßnahme, die bei einigen Polizeibeamten für Verwunderung gesorgt hat. Gewerkschaftschef Roßkopf kritisierte diese Ankündigung und fürchtet, dass es vermehrt zu Dienstverlassenheit bei den Beamten kommen könnte.

Laut Roßkopf sammelt die Bundespolizei noch Ressourcen bis Montagmorgen. Er betont, dass der Plan noch nicht ausgereift sei und teilweise auf die überraschende Ankündigung des Innenministers zurückzuführen sei. Roßkopf äußert auch Bedenken bezüglich einer langfristigen Überlastung. Bei einer voraussichtlichen Dauer der Grenzkontrollen von mindestens sechs Monaten, wenn nicht länger, fürchtet er eine weitere Eskalation der hohen Kündigungsquote bei jüngeren Beamten.

Dagegen plädiert SPD-Fraktionschef Mützenich für eine Erweiterung des Bundespolizeipersonals. Auf die Frage, ob die Bundespolizei bessere Ressourcen benötige, um die Grenzkontrollen zu bewältigen, antwortete Mützenich, dass dies entscheidend sei. Er erwähnte, dass neben der geplanten Milliarde für Sicherheitsbehörden innerhalb der Bundespolizei 1000 neue Stellen geschaffen werden.

Allerdings gibt Mützenich zu, dass dies möglicherweise nicht ausreicht für die von der Bundesregierung verhängten Grenzkontrollen. Er schlug vor, das Thema während der Haushaltsverhandlungen des Parlaments zu diskutieren. Angesichts der begrenzten Spielräume, die der Finanzminister bietet, wird dies keine leichte Aufgabe sein.

Mützenich: Erweiterung der Befugnisse für Geheimdienste

Mützenich schlug auch vor, die Befugnisse der Geheimdienste im Licht der Untersuchung des mutmaßlichen islamistischen Messerangriffs in Solingen durch einen Asylbewerber, der hätte abgeschoben werden sollen, zu erweitern. Er betonte, dass absolute Sicherheit zum Schutz der Menschen vor solchen Angriffen nicht geschaffen werden kann, aber alles getan werden müsse, um Extremisten und Kriminelle am Eintritt in das Land zu hindern und potentielle Bedrohungen im Voraus zu identifizieren.

Um dies zu erreichen, schlug Mützenich vor, die Befugnisse der Geheimdienste zu erweitern. Er pointed out the need to understand why other intelligence services have more insights and achieve better investigative results than Germany. He proposed addressing this issue more specifically with the federal states.

Bundesinnenministerin Faeser verteidigte hingegen die Grenzkontrollen. Sie erklärte, dass die Maßnahmen wirksam seien und weiter gestärkt würden, um irreguläre Migration abzuwehren. Seit Beginn der Kontrollen im Oktober 2023 wurden mehr als 30.000 Individuals an den deutschen Grenzen abgewiesen, was zu einer mehr als 20-prozentigen Reduzierung der Asylanträge im Vergleich zum Vorjahr führte.

Die Polizeigewerkschaft hat Bedenken bezüglich der Auswirkungen der Erweiterung der Grenzkontrollen auf die Bundespolizei geäußert, wobei Gewerkschaftschef Roßkopf sich um eine erhöhte Beamtenfluktuation sorgt. SPD-Fraktionschef Mützenich unterstützt hingegen die Erweiterung des Bundespolizeipersonals und schlug zusätzliche Ressourcen und Stellen vor.

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