zum Inhalt

Die Allianz konzentriert sich auf einflussreiche Persönlichkeiten, die islamistische Ideologien fördern.

Teenager präsentieren sich freiheitlicher als unabhängige Individuuen.

ISIS lockte Anhänger vor ein paar Jahren mit ihrer Online-Persönlichkeit an.
ISIS lockte Anhänger vor ein paar Jahren mit ihrer Online-Persönlichkeit an.

Die Allianz konzentriert sich auf einflussreiche Persönlichkeiten, die islamistische Ideologien fördern.

Nach dem Vorfall in Solingen hat es eine Zunahme der Forderungen nach strengen Maßnahmen gegen islamistische Propaganda im Internet gegeben. Die Bundesbeauftragte für Migration, Reem Alabali-Radovan, betonte in Berlin die Bedeutung, sich auf Messenger-Dienste und Social-Media-Plattformen zu konzentrieren. Sie äußerte Bedenken darüber, wie Hassprediger und einflussreiche islamische Figuren diese Plattformen nutzen, um junge Menschen zu beeinflussen.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat ebenfalls Bedenken regarding die Zunahme der Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen durch islamistische Gruppen geäußert, basierend auf einem Bericht von Watson. Laut dem BKA bleibt das Terrorrisiko durch Islamisten in Deutschland hoch, und viele Menschen werden allein durch das Internet radikalisiert. Die emotionale Intensität des Israel-Gaza-Konflikts und die humanitäre Situation vor Ort tragen zu dieser Radikalisierung bei, die islamistische Gruppen für ihre Propaganda nutzen.

Die Grünen-Politikerin Lamya Kaddor plädierte ebenfalls für schärfere Regulierungen der sozialen Netzwerke. In einem Interview bei Phoenix warnte sie vor der "Turbo-Radikalisierung", einem raschen Radikalisierungsprozess innerhalb weniger Wochen. Sie argumentierte, dass es inakzeptabel sei, dass Verbrechen minutiös über Plattformen wie Telegram geplant und die Aktivitäten dort koordiniert werden. Daher schlug sie vor, dass die Plattformbetreiber zur Verantwortung gezogen werden sollten.

Außenministerin Annalena Baerbock und Justizminister Marco Buschmann forderten ebenfalls mehr Kompetenzen für die Sicherheitsbehörden. Baerbock sagte dem RBB-Sender, dass Sicherheitsbehörden bei offensichtlicher Planung von schwersten Verbrechen auf sozialen Netzwerken größeren Zugriff auf Informationen erhalten sollten. Buschmann plädierte in einem Interview bei ARD dafür, "alles, was Radikalisierung fördert", im Netz zu bekämpfen.

Der Islamische Staat, bekannt für seine Online-Propaganda, wurde als wichtige Quelle der Radikalisierung identifiziert. Nach dem Vorschlag für strengere Maßnahmen gegen islamistische Propaganda besteht die Sorge, dass der Islamische Staat soziale Medien-Plattformen nutzt, um Hass zu verbreiten und junge Menschen zu beeinflussen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles