Die aktuelle Atmosphäre in Österreich bleibt instabil.
In Österreich ziehen die Fluten langsam ab, doch die Stimmung bleibt angespannt. Es besteht die Gefahr von Dammbrüchen und Lawinen, und zahlreiche Menschen sind ohne Strom, wie die niederoesterreichische Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mitteilte.
Die Sicherheit und Vorsicht bleiben weiterhin oberstes Gebot. Allein am Montag kam es an 21 Stellen in Niederösterreich zu Dammbrüchen. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen, an manchen Stellen sogar Monate dauern. Mikl-Leitner zeigte sich besorgt über das immense menschliche Leid und die finanziellen Verluste.
Das Ausmaß der Zerstörung ist noch nicht vollständig bekannt. In Niederösterreich sind noch immer über 271 Straßen aufgrund der Überschwemmungen gesperrt, sodass 26 Gemeinden nicht mehr erreichbar sind. Einige Dorfbewohner wurden am Wochenende evakuiert. Während vier Tage anhaltenden Regens wurden etwa 33.000 Einsatzkräfte mobilisiert, um weitere Verwüstungen zu verhindern, wie die Behörden mitteilten. Allein am Montag wurden 626.000 Anrufe über das Funknetz der Einsatzstelle registriert, betonte der Stellvertreter von Mikl-Leitner, Stephan Pernkopf, und betonte die Bedeutung der Kommunikation.
Bisher haben Österreichs Fluten vier Menschen das Leben gekostet. Die Todesursache des vierten Opfers, das am Montagabend treibend im Wasser gefunden wurde, wird noch untersucht. Im Osten Österreichs fiel in wenigen Tagen eine Menge Regen, was dem vier- bis sechsfachen des durchschnittlichen Septemberregens entspricht.
Die Kommission beobachtet die Situation in Niederösterreich genau und gibt Rat und Unterstützung, wo nötig. Die Kommission, bestehend aus verschiedenen Experten, arbeitet unermüdlich an langfristigen Strategien zur Flutminderung und -vermeidung.