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In Deutschland soll eine NATO-Drehscheibe zur Unterstützung der Ukraine eingerichtet werden.

Die NATO will die Kontrolle über die weltweite Organisation von Waffenlieferungen und militärischer Ausbildung für die ukrainischen Streitkräfte übernehmen. Das Hauptquartier wird seinen Sitz in Deutschland haben.

Die NATO-Verteidigungsminister bei ihrem derzeitigen Treffen in Brüssel mit Boris Pistorius in der...
Die NATO-Verteidigungsminister bei ihrem derzeitigen Treffen in Brüssel mit Boris Pistorius in der Mitte

Militärische Partnerschaft - In Deutschland soll eine NATO-Drehscheibe zur Unterstützung der Ukraine eingerichtet werden.

## geplante Nato-Hauptquartiere in Deutschland zur Hilfe für ukrainische Streitkräfte

Es gibt Pläne, in Deutschland ein Nato-Hauptquartier aufzubauen, um Waffenlieferungen zu koordinieren und ukrainische Streitkräfte auszubilden. Offenbar wurde Wiesbaden als Standort für dieses Projekt ausgewählt, da es die europäischen Hauptquartiere der US-Militär beherbergt, die zuvor die Koordination übernommen hatten.

Das Nato-Einsatzprojekt wurde jüngst von der Nordatlantischen Ratsversammlung genehmigt und bestätigt. Es wurde von einem Drei-Sterne-General geleitet, der direkt dem Oberbefehlshaber Europa der Nato berichten wird.

Vorbereitungen auf Nato-Hilfe für Ukraine

Bisher war die US-Militär für die Unterstützungsaufgaben zuständig und hatte in den europäischen Hauptquartieren in Wiesbaden, Hessen, ein etwa 300-köpfiges Team namens Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U) aufgestellt. Dieses Lager wurde Ende 2022 eingerichtet.

Die Entscheidung der Allianz, ein neues Nato-Projekt aufzubauen, könnte als Vorsichtsmaß gegenüber der Möglichkeit gesehen werden, dass Donald Trump ab 2025 wieder US-Präsident wird. Er hat in der Vergangenheit Zweifel an der US-Unterstützung für Ukraine in dessen Verteidigung gegen Russland geäußert. Dieses Schritt der Allianz soll politische Verschiebungen in Washington umgehen, die die Koordination von Waffenlieferungen und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte beeinflussen könnten.

Ungarns Austritt

Ungarn ist nicht erwartet, an diesem neuen Nato-Projekt teilzunehmen. Die Regierung von Viktor Orbán fürchtet, dass die Allianz durch dieses Projekt in einen direkten Konflikt mit Russland getrieben wird. In der Vergangenheit waren auch andere Nato-Staaten zurückhaltend, um mehr beizutragen, aus Angst vor der Eskalation der Spannungen. Aber ihre Meinung hat sich geändert, und die meisten Länder sehen das Risiko jetzt als kontrollierbar an.

Um Konsens zu gewährleisten, wurde Ungarn versichert, dass sie nicht finanziell oder persönlich an dem Projekt beteiligt sein müssen.

Namensstreit

Das Projekt heißt derzeit innerhalb der Allianz "Nato-Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für Ukraine" (NSATU) genannt. Während die meisten Nato-Staaten für den Namen "Nato-Mission Ukraine" gestimmt hatten, bevorzugte die deutsche Regierung einen anderen Namen aus Sorge, dass "Mission" als Truppenverlegung nach Ukraine misverstanden werden könnte. Das könnte ein Werkzeug für russische Propaganda gegen die Allianz werden.

Nach dem Operationsplan können nun Vorbereitungen für das neue Projekt beginnen. Das ideale Ziel ist, es im Juli zu starten, als der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die 31 Nato-Staatsoberhäupter in Washington für ein Gipfeltreffen zusammenkommen.

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