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Deutschland schließt sich der südkoreanischen Grenzschutzbeamten an

Deutschland schließt sich der südkoreanischen Grenzschutzbeamten an

Es gibt immer noch keinen Friedensvertrag zwischen Süd- und Nordkorea. Bald werden auch deutsche Soldaten Teil einer UN-Mission, um die Grenze der rivalisierenden Nationen zu überwachen, einschließlich eines Versprechens, Südkorea im Kriegsfall zu unterstützen.

Deutschland hat sich der von den USA geführten United Nations Command (UNC) angeschlossen, um die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea zu überwachen. Dies beinhaltet auch ein Versprechen, Südkorea im Verteidigungsfall zu unterstützen. Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte bei einer Zeremonie auf der US-Militärbasis in Pyeongtaek, Südkorea, dass das Beitreten der UNC ein "klares Signal" für das Engagement Deutschlands für Frieden und Sicherheit in der Indo-Pazifik-Region sei.

Pistorius sagte auch, dass die Entscheidung die Notwendigkeit demonstriere, Einheit zu zeigen und gegen diejenigen zu stehen, die "unseren gemeinsamen Ordnungsrahmen angreifen." Sie unterstreicht auch die Position Deutschlands, dass die Sicherheit Europas und des Indo-Pazifik eng miteinander verbunden sind.

Als Teil der UNC wird Deutschland die Verantwortung für den Schutz der Grenze Südkoreas zu Nordkorea teilen. Deutschland ist das 18. Land, das dem UN-Befehl beitritt, und das erste seit Italien im Jahr 2013. Der US-Kommandeur der UNC und Chef der US-Streitkräfte in Südkorea, Paul LaCamera, sagte, dass die Hinzufügung Deutschlands die Perspektiven und Fähigkeiten der multinationalen Streitkräfte stärken werde.

Bedrohung der Weltordnung

Pistorius besucht diese Woche mehrere Verbündete in der Pazifikregion. In einer Rede in Hawaii warnte er vor der engen, entstehenden militärisch-russisch-nordkoreanischen Zusammenarbeit. Der nordkoreanische Führer Kim Jong Un und der russische Präsident Wladimir Putin zeigten bei ihrem letzten Treffen, dass sie die bestehende internationale Ordnung herausfordern wollen, sagte Pistorius. "Das hat signifikante Konsequenzen für die regionale und globale Sicherheit. Der Fortschritt Nordkoreas in der Raketentechnologie und den Nuklearfähigkeiten in Verbindung mit dem großen Militärpotential Russlands könnte die regionale Sicherheit in Ostasien und darüber hinaus destabilisieren."

Laut der US-Regierung hat Nordkorea Russland kürzlich mit Raketenwerfern und mehreren ballistischen Raketen versorgt. Nordkoreanische Raketen werden mutmaßlich auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine eingesetzt. Die US-Regierung glaubt, dass Nordkorea im Austausch für seine Unterstützung militärische Ausrüstung von Russland erhalten will.

Kein Friedensvertrag

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben in den letzten Monaten zugenommen. Nordkorea hat in den letzten beiden Jahren seine Raketentests deutlich ausgeweitet und seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea verschärft. Der Diktator Kim hat wiederholt die Vorbereitungen für den Krieg beschleunigt.

Süd- und Nordkorea sind seit dem Koreakrieg von 1950 bis 1953 durch die Demilitarisierte Zone getrennt. Es gibt immer noch keinen Friedensvertrag. Nordkorea ist isoliert und weitgehend von der internationalen Gemeinschaft abgeschnitten. Wegen seines Nuklear- und Raketenprogramms hat die UN das Land mit Sanktionen belegt. kürzlich hat Nordkorea seine militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland ausgeweitet.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte die Bedeutung der Einheit und des Standens gegen Bedrohungen des "gemeinsamen Ordnungsrahmens", nannte Südkorea speziell als ein Land, dem sie innerhalb der Indo-Pazifik-Region verpflichtet sind, und sagte, dass Deutschland Teil der UNC sein wird, die für den Schutz der Grenze Südkoreas zu Nordkorea verantwortlich ist. Außerdem äußerte Pistorius Sorge über die zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, den fehlenden Friedensvertrag zwischen Süd- und Nordkorea und die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea.

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