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Deutschland strebt gegen die Schweiz einen späten Ausgleich an

Rettung in letzter Minute durch Füllkrug

Deutschland erkämpft ein spätes Unentschieden gegen die Schweiz
Deutschland erkämpft ein spätes Unentschieden gegen die Schweiz

Deutschland strebt gegen die Schweiz einen späten Ausgleich an

Freude und Erregung in Deutschland bei der Euro-Partie: Das deutsche Team kämpfte hart und erreichte gegen die Schweiz im dritten Gruppenspiel einen Unentschieden mit 1:1. Dank des Treffers von Niclas Füllkrug in der Nachspielzeit (+2) hätten sie andernfalls dem Pfeifen ausgesetzt, da der schlammige Rasen in Frankfurt/Main zu vielen unsauberen Stellen aufwies.

Ohne Sieg, dennoch Gruppenführer: Trotz der 1:1 (0:1)-Niederlage gegen die taktisch kluge und aggressiv agierende Schweizer gelangten die Deutschen ins Achtelfinale als Gruppenführer in der Heim-EURO. Füllkrugs letzter-Sekunden-Treffer rettete die Mannschaft vor Pfeifen - sonst hätte es zu vielen knappen Fällen auf dem schlickigen Rasen in Frankfurt gekommen.

Deutschlands nächstes Spiel findet am Samstag (9 Uhr) in Dortmund gegen den Zweitplatzierten der Gruppe C statt, aber wir werden erst am Montag Abend (23 Uhr) herausfinden, wer es sein wird, nachdem England (8 Punkten), Slowenien (3), Dänemark (3) und Serbien (3) alle gespielt haben. Deutschland kann jeder von diesen vier Mannschaften treffen, aber Jonathan Tah wird wegen seiner zweiten Gelben Karte fehlen.

Das deutsche Team, das von Julian Nagelsmann trainiert wird, zeigte Determination und Kampfgeist, aber sein Spiel wurde angegriffen. Sie konnten Dan Ndoyes (28.) Tor trotz der unfavorablen Lage ausgleichen. Das war Deutschlands dritter Sieg in Folge in dieser Turnier, zuletzt erreichten sie das bei der EURO 2012. Ob sie weiterkommen, hängt von ihrer Fähigkeit ab, Ruhe wiederzufinden.

Nagelsmann denkt an potenzielle Gegner wie Spanien im Viertelfinale nicht. "Wir wissen nicht, ob alle vermuteten Favoriten es schaffen," erzählte Nagelsmann MagentaTV. Sein Ziel war klar: "Wir wollen die Gruppe gewinnen." Er arbeitete hart an diesem Sieg gegen ein störendes Gegenüber auf einem schlechten Rasen.

Nagelsmann verzichtete auf Versuche. Sein Startaufstellung im dritten Gruppenspiel war die gleiche wie in den ersten beiden, wie angekündigt - das letzte Mal war das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 durch Rudi Völler. "Es geht um Rhythmus," sagte der Cheftrainer. Sein Erstelf hatte bis dahin in dieser Formation noch keine zahlreichen Spiele gespielt. Nagelsmann musste wegen Tahs Verweisung Änderungen vornehmen.**

Was beunruhigte Nagelsmann: der Rasen. "Sie haben keinen Halt auf dem Boden," beschwertete er sich vor dem Start auf ARD, betont: "Es ist wichtig, dass niemand verletzt wird." Der Ball hopfte über die Oberfläche, was Probleme für technische Spieler wie Kai Havertz, Jamal Musiala oder Florian Wirtz verursachte. Die Schweizer planten aggressiv und hoch zu verteidigen, was auch Probleme verursachte.

Aber bald war der Ball im Tor, nach einem fantastischen Schuss von Robert Andrich - aber der Tor wurde wegen eines Fouls von Musiala auf Michel Aebischer abgelehnt, der per Videobildern überprüft wurde (17.). Nagelsmann war wütend, denn er ist oft wütend auf die grobe Spielweise der Schweizer.

Es gab keine Einspruchsvorbehalte gegen Ndoyes Tor vom FC Bologna. Er nutzte die erste Chance für sein Team, den Offside-Ruf auf Antonio Rudigers ausgedehntem Fuß ignorierend. Der erste Rückschlag für das deutsche Team hatte Auswirkungen. Das Spiel stand im Mittelfeld. Toni Kroos war nicht sein üblicher ruhiger Anwesenheit.

Dies änderte sich kaum im zweiten Halbjahr. Das deutsche Team spielte hektisch, frantisch, hängte an fast jedem Eck und Ende. Der Versuch, auszugleichen, fehlte Struktur und ähnelte manchmal einem verzweifelten Verfolgungsjagd. Zusätzlich gab es Schießfehler: Musila verfehlte einen kräftigen Schuss, und Ilkay Gündogan verfehlte den Anschluss (50.).

Nagelsmann reagierte. Er setzte Nico Schlotterbeck (61.) ein, der ihm etwas Erfahrung mit Rudiger für das Achtelfinale einbrachte. Er ersetzte Maximilian Mittelstädt mit David Raum zur gleichen Zeit. Und er setzte den Mittelfeldspieler von Hoffenheim Maximilian Beier (65.) ein, der bald in eine Chance verwickelt war, die von Joshua Kimmich in der Kastenecke ausging (70.). Der VAR entschied: Kein Tor.

Die Schweizer begannen, auf die Uhr zu schauen, mit wenig offensiver Interesse von Murat Yakins Team zurück. Leroy Sané kam für Wirtz, Niclas Füllkrug für Musiala - aber der beste Chance gehörte anfangs Havertz: Sein Kopfball traf die Latte. Füllkrug dann kopfte es von Raums Querball ins Tor.

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