Deutschland ist in der Ausfuhr von Kraftfahrzeugen immer an erster Stelle.
Trotz eines Rückgangs der Nachfrage und wachsender Konkurrenz aus China bleibt Deutschland Spitzenreiter bei Fahrzeugausfuhren. In den ersten sechs Monaten des Jahres sank der Export von Automobilen und Autoteilen um 2.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 135,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Trotz dieses Rückgangs blieben Fahrzeuge und Teile die wichtigste Exportgütergruppe. Maschinen folgten mit 109,6 Milliarden Euro (-4,4 Prozent), während chemische Erzeugnisse mit 71,8 Milliarden Euro (-4,4 Prozent) auf Platz drei lagen.
Die deutschen Exporte insgesamt sanken in den ersten sechs Monaten um 1,6 Prozent auf 801,7 Milliarden Euro. Wie in den Vorjahren war die USA das wichtigste Zielmarkt für deutsche Waren mit 80,7 Milliarden Euro an Ausfuhren. Frankreich und die Niederlande folgten mit 62,4 bzw. 57,6 Milliarden Euro an Exporte.
Deutschland importierte in den ersten sechs Monaten des Jahres Waren im Wert von 662,8 Milliarden Euro, ein Minus von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie schon in den Vorjahren stammten die meisten Importe aus China, und zwar im Wert von 73,5 Milliarden Euro. Die Niederlande und die USA folgten mit 49,6 bzw. 46 Milliarden Euro an Einfuhren.
Deutschland verzeichnete Überschüsse beim Handel mit den USA (34,7 Milliarden Euro), Frankreich (27,5 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (23 Milliarden Euro). Die Statistiker betonten jedoch, dass aus China mehr Waren importiert als exportiert wurden, was zu einem Importüberschuss von 25,3 Milliarden Euro führte.
Trotz des Rückgangs bei Automobil- und Autoteilexporten gelang es Deutschland, den Einfluss zu minimieren, indem die Exporte nur um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken sind. Der abnehmende Trend setzte sich bei Maschinenexporte fort, die um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen.