Deutscher Hamas-Geisel erzählt von Gefangenschaftserlebnissen
Yarden Romann wurde nach dem 7. Oktober mehrere Wochen lang von der Hamas kontrolliert. In einem Interview sezierte German ihre Gefühlswelt. Besonders als Frau lebt man innerhalb einer Terrorgruppe in ständiger Angst.
Laut einer freigelassenen deutsch-israelischen Geisel erleiden vor allem Frauen besonderen Terror, wenn sie von der Terrorgruppe Hamas gefangen gehalten werden. „Als Frau kann man die Angst vor Vergewaltigung oder anderen Verhaltensweisen nie ganz überwinden“, sagte Yarden Romann gegenüber CBS.
„Das ist keine Option, denn solange man da ist, hat man keine Hoffnung. Man hat keinen Schutz, man kann sich nie dagegen wehren und es könnte dein Leben kosten“, sagte Roman in einem vorab veröffentlichten Auszug aus der Show „60 Minuten“. Diese Angst sei nicht immer extrem gewesen, sagte sie, aber sie sei nie verschwunden.
Ehemann und Tochter entkommen Terroristen
Roman wurde Ende November von der Hamas im Rahmen einer Vereinbarung mit der israelischen Regierung freigelassen. Nach Angaben ihrer Familie wurden sie, ihr Mann und ihre kleine Tochter am 7. Oktober während eines Massakers im Kibbuz Beeri in der Grenzregion von Terroristen in ein Auto gezerrt. Dem Trio gelang auf dem Weg in den Gazastreifen zunächst die Flucht, auf der Flucht wurde es jedoch getrennt. Ihr Mann und ihre Tochter entkamen, indem sie sich im Gebüsch versteckten.
Wochen nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommen immer wieder neue Berichte über brutale sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen ans Licht. Die israelische Polizei hat eine Untersuchung zu Berichten über massenhafte Sexualverbrechen gegen Frauen an diesem Tag eingeleitet.
Die unabhängige Expertenkommission sammelt außerdem Augenzeugenberichte, forensische Beweise und andere Beweismittel. Die Berichte geben auch Anlass zur Besorgnis über junge Frauen, die weiterhin unter der Kontrolle der Terrorgruppe stehen und deren Freilassung die Hamas bislang verweigert.
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Quelle: www.ntv.de