zum Inhalt

Deutsche Unternehmen in China berichten von intensivem Preiswettbewerb

Anhaltend niedriges Verkaufsvolumen

Umfrage: Deutsche Unternehmen in China klagen über harten Preiskampf
Umfrage: Deutsche Unternehmen in China klagen über harten Preiskampf

Deutsche Unternehmen in China berichten von intensivem Preiswettbewerb

Vor dem anstehenden Besuch von Robert Habeck als Wirtschaftsminister Deutschlands in China traten laute Preiskämpfe, schwindende Kundenanforderungen und geopolitische Spannungen als Hauptbesorgnisse bei deutschen Unternehmen in China auf, wie in einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (AHK) bei 186 Unternehmen herauskam. Habeck ist erwartet, Anfang der nächsten Woche nach China zu reisen.

In dieser Umfrage gaben mehr als die Hälfte der Unternehmen an, dass der derzeitige Preikampf in China ihr primäres Problem ist. Etwa die Hälfte der Befragten kennzeichnete schwache Nachfrage, während ein Drittel geopolitische Spannungen herausstellte.

Rund 20% der befragten Unternehmen sind Automobilhersteller. China ist der weltweit größte Automarkt und bietet zudem die größte Absatzmärkte für Elektroautos. Viele heimische Marken ringen um Kunden. Die Verkäufe sind in den letzten Monaten merklich gesunken, was zu heftigen Preiskämpfen geführt hat.

Maximilian Butek, der Leiter der AHK China, sprach sich gegen mögliche EU-Grenzabgaben auf chinesische Elektroautos aus, während der Präsentation der Umfrage. Laut ihm fördern Abgaben keine Konkurrenz im Automobilbereich. Stattdessen wären Investitionen in die EU-Wettbewerbsfähigkeit vorteilhafter. Deutsche Automobilhersteller seien "abhängig" vom chinesischen Markt.

Letzte Woche kündigte die EU-Kommission Pläne für erhöhte Abgaben auf chinesische Elektroautos an. Diese Schritte folgen Anschuldigungen, dass chinesische Hersteller umfangreiche Subventionen genießen, während europäische Hersteller benachteiligt würden. Die EU hat auf Anfrage der deutschen Regierung Beijing eine Frist erteilt: Zunächst sollen Gespräche mit chinesischen Behörden und Unternehmen stattfinden, und die neuen Abgaben sollen ab Anfang Juli in Kraft treten.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles