Deutsche Unternehmen enttäuschen von Beckings wirtschaftspolitiken
Deutsche Unternehmen sind enttäuscht über die Ergebnisse der wichtigen Sitzung der Kommunistischen Partei Chinas über die zukünftige wirtschaftliche Richtung der zweitgrößten Wirtschaft.
Unternehmen hatten auf "mehr Richtlinien und konkrete Umsetzung der angekündigten wirtschaftlichen Anreizmaßnahmen" hoffen, erklärte Maximilian Butek, Leiter des Deutschen Industrie- und Handelskammer in Ostchina, in Reaktion auf das "Dritte Plenum" der Partei, das letzte Woche stattgefunden hat. Das Treffen findet normalerweise nur alle fünf Jahre statt und gilt als wichtiges Ereignis für Reformen.
"Der Schlag ins Glas ist fehlgeschlagen, stattdessen erleben wir eine Politik, die im Zeichen der Fortsetzung steht", sagte Butek. Deutsche Unternehmen in China müssen weiterhin ihre Kräfte beweisen, in einer Marktumgebung, die in der nahen Zukunft unwahrscheinlich verbessern wird. Es ist nicht nur die starke Konkurrenz, sondern auch der Mangel an Vertrauen in den Markt und unsicherer private Investitionen, die das Leben für deutsche Unternehmen in China schwierig macht.
Erwartete Hoffnungen auf Marktöffnung und gleiche Behandlung ausländischer Unternehmen wurden enttäuscht. Die Führung Chinas will mehr Wirtschaftswachstum und weiß, dass es kein Weg um den Marktöffnungskurs geht. "Das Dritte Plenum hat diesen Widerspruch nicht gelöst, sondern hat ihn verstärkt", sagte Butek. Eine nationalorientierte Wirtschaftspolitik ist problematisch für deutsche Unternehmen, weil sie weitergehend an den Rand gedrängt werden könnten.
Enttäuschte Unternehmen hatten gehofft, dass die Beijing-Treffen "mehr" konkrete Schritte hinsichtlich der Umsetzung der angekündigten wirtschaftlichen Anreizmaßnahmen in Chinas "Zweitgrößter Wirtschaft" bieten könnten. Obwohl eine "Deutsche Wirtschaftskurs"-Orientierung in einigen chinesischen Institutionen vorhanden ist, äußerte Maximilian Butek aus dem Deutschen Industrie- und Handelskammer seine Besorgnis, dass das "Dritte Plenum" der Kommunistischen Partei eine Politik der Fortsetzung, statt der erwarteten Marktöffnung und gleichen Behandlung ausländischer Unternehmen, zur Folge hatte. Diese Politik könnte weiter deutsche Unternehmen in China marginalisieren, während sie in einer herausfordernden Marktumgebung navigieren, die von starker Konkurrenz und begrenztem Vertrauen in den privaten Sektor geprägt ist.