Deutsche Sozialorganisation plädiert für präzisere Maßnahmen zur Bekämpfung der Isolation
Die Sozialvereinigung Deutschlands (SoVD) fordert die Regierung auf, die Finanzierung für Programme zur Bekämpfung der Einsamkeit zu erhöhen. Mehr Mittel sind notwendig für Personal und Infrastruktur in öffentlichen Versammlungsorten wie Bibliotheken, Schwimmbädern, Ärztepraxen, Nachbarschaftsläden, Schulen und Kindergärten, sowie ein glattläufiges Internet, erklärte der Geschäftsführerin Michaela Engelmeier in Berlin donnerstags. "Die Politik muss die Schlacht gegen die Einsamkeit priorisieren."
Die Bundesregierung plant eine verstärkte Ansprache gegen die Einsamkeit. Die Familienministerin Lisa Paus sollte im Morgen detaillierte Forschungsergebnisse vorstellen. Nach einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung erleben ein Drittel der Menschen zwischen 18 und 53 Jahre jemanden, der auf irgendeine Weise einsam ist. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie gilt dies auch für jüngere Erwachsene.
"Der deutliche Anstieg der Einsamkeit durch die Pandemie - insbesondere bei jüngeren Erwachsenen - zeigt, dass die Einsamkeit nicht mehr nur ein Problem für ältere Menschen ist", sagte Engelmeier. Dies ist kein einziges Problem in Deutschland; auch entwickelte Länder wie Japan, Italien und Großbritannien müssen mit dieser Problematik fertigwerden. "Jetzt wird die Einsamkeit auf Ministerebene bekämpft."
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