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Deutsche Handballer strahlen bei den Olympia-Vorentscheidungen

Belagerungen gegen Japan und Brasilien

Sebastian Heymann lieferte ein topleistungsstarkes Spiel ab.
Sebastian Heymann lieferte ein topleistungsstarkes Spiel ab.

Deutsche Handballer strahlen bei den Olympia-Vorentscheidungen

**Deutsche Nationaltrainer Alfred Gislason reist mit der deutschen Männer-Handballmannschaft nach Paris in die Olympischen Spiele mit "großer Erwartung". Sie begründen ihre Medaillenambitionen mit einem 35:25-Sieg gegen Japan. Die Frauenmannschaft erzielt einen 27:20-Sieg gegen Brasilien.

Tausende von Fans in Stuttgart verabschieden sich von ihren Handballhelden mit stehenden Ovationen, schwarzen-rot-goldenen Flaggen und "Deutschland, Deutschland"-Rufen, bevor sie auf die Olympischen Spiele in Paris reisen. Die Teams genossen die aufregende Atmosphäre für Minuten lang und lachten breit auf, bevor sie den Zug zur Saisonspitze in Paris bestiegen.

Die deutschen Handballteams haben ihre Vorbereitungen für die Olympischen Spiele perfektioniert und gewonnen zusätzliche Selbstvertrauen für die Aufgaben in Paris. Die Frauenmannschaft sicherte sich ihren Sieg mit einem 27:20 (14:8)-Sieg über Brasilien, und die Männermannschaft bekräftigte ihre Medaillenambitionen mit einem 35:25 (22:15)-Sieg gegen den überwältigten Runddurchgangsgegner Japan. Vor 5641 Zuschauern in Stuttgart erzielten Justus Fischer und Tim Hornke je sechs Tore, während Annika Lott sechs weitere hinzufügte.

"Dies letzte Spiel war wichtig für uns. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung und können darauf aufbauen. Die anstrengende Vorbereitung hat sich gelohnt, und wir sind bereit für Paris. Die Erwartung ist überhaupt sehr groß. Wir wollen nicht nur da sein," sagte Kapitän Johannes Golla. Nationaltrainer Alfred Gislason war "insgesamt" zufrieden mit seiner Mannschaftsleistung. "Wir waren nicht so stabil wie gegen Ungarn, aber ich habe viel gelernt," sagte der Iseländer bei Sport1s Mikrofon. Er reist nach Paris mit "großer Erwartung". "Das Team hat sehr gut aufgelegt. Es herrscht ein großartiger Teamgeist."

Fischer findet seinen Rhythmus

Die Männer starten ihr Olympiaturnier gegen den EM-Drittrangschlusser Schweden am Samstag. Andere Gegner im Wettkampf um die Viertelfinals sind Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien. Die Frauenwettbewerbe beginnen donnerstags mit dem Pflichtspiel gegen Südkorea. Dänemark, Norwegen, Schweden und Slowenien sind ihre anschließenden Gegner.

Gislasons Team war überlegen in allen Bereichen. In Einzelduellen hatten die relativ kleinen Asiaten gegenüber den deutschen Handballriesen Golla und Julian Köster kein Chance. Nach nur 15 Minuten führte das deutsche Team um sechs Toren (11:5). Obwohl die Gastgeber einige leichte Ballverluste zuließen und nicht perfekt im Defensivspiel harmonierten, hatte dies keinen nennenswerten Einfluss auf den Ergebnis. Die Erregung auf den Stuttgarter Banken begann erst zu schwinden, als Torhüter Andreas Wolff auf die Bank ging und einen Eispack auf seinen kürzlich verbandeten Oberschenkel drückte. Olympia-Reservespieler Justus Fischer erzielte fünf Tore in sieben Minuten von der Seitenlinie.

Nach der Pause wurde das deutsche Spiel fehlerbehafteter. Die weißen nationalen Spieler waren besonders unauffällig in ihren Gegenangriffen. Japan, das nie eine ernsthafte Bedrohung darstellte, konnte sich an den momentanen Schwächen der deutschen Mannschaft nicht setzen. Gegenstück: Der Vorsprung wuchs weiter an und lag erst zweistellig 15 Minuten vor dem Ende (29:19).**

Führt die DHB-Frauenteam unter der Leitung von Torhüterin Sarah Wachter ein deutliches Zeichen an das Olympia-Wettbewerb. In der ersten Hälfte alleine parierte die letzte Verteidigerin zehn Angriffe der Brasilianer, die erneut hoffnungslos nach ihrem Sieg in der Vorrunde ausgesehen hatten. Die deutsche Abwehr war deutlich aggressiver in der Defensive. Es gibt noch Verbesserungspotential hinsichtlich der Torschüsse, wie Gaugisch feststellt, auf den Skandinaviern anschauend. "Wir müssen diese einfachen Tore machen. Manchmal handeln wir zu kompliziert," klagte der 50-Jährige. Hauptsächlich, um die Skandinavier zu schlagen, müssen wir mehr Effektivität bei den Torerfolgen zeigen.

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