Finanzen - Deutsche Bank: Postbank-Angelegenheiten dauern länger in der Bearbeitung
Wie versprochen wird es der Deutschen Bank bis zum Jahresende nicht gelingen, alle Probleme der Postbank in den Griff zu bekommen. „Wir haben bei der Bewältigung des Rückstands an Kundenanfragen seit dem Sommer große Fortschritte gemacht, unter anderem durch die Verstärkung von mehr als 800 Mitarbeitern für die Bewältigung dieser Aufgaben“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank am Mittwoch auf Nachfrage. „Die Bearbeitung des verbleibenden Rückstands an Fällen ist komplex und.“ in manchen Fällen erfordert mehr Zeit. Daher werden wir die Bearbeitung einiger dieser Fälle Anfang 2024 abschließen.“ Das Handelsblatt hatte zuvor darüber berichtet.
In diesem Jahr kam es zu einem Anstieg der Beschwerden von Postbank-Kunden, insbesondere im Zusammenhang mit IT-Änderungen, wobei 12 Millionen Postbank-Kunden und 7 Millionen Deutsche Bank-Kunden in Deutschland in mehreren Wellen übertragen wurden. Auf einem gemeinsamen System zentralisiert sein. Plattform. Kunden der Postbank beschwerten sich beispielsweise darüber, dass sie vorübergehend keinen Zugriff auf ihr Konto hatten, ihr Konto gesperrt wurde oder keine Lastschriften mehr akzeptierten. Der Kundenservice ist schwer zu erreichen oder kann Probleme nicht lösen.
Problem mit dem Pfändungsschutzkonto
Es gibt auch Probleme mit Pfändungsschutzkonten, bei denen Schuldner bestimmte Vermögenswerte vor der Pfändung schützen können, damit sie Geld für Dinge wie Miete, Strom, Lebensmittel und Medikamente haben.
Anfang September verlor die Finanzaufsicht Bafin die Geduld: Seit dem Jahreswechsel 2022/2023 sei eine „schwerwiegende Beeinträchtigung der Abwicklung von Kundendienstleistungen durch die Postbank“ zu beobachten, die Behörden beschwerten sich und riefen die Bank an „die Einschränkungen im Kundenservice schnellstmöglich aufzuheben“ Ein Sonderbeauftragter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beobachtet seitdem die Fortschritte.
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing entschuldigte sich kurz darauf öffentlich und versprach, dass die Probleme bei der konzerneigenen Postbank bis zum Jahresende gelöst sein würden: „Generell können wir uns dafür nur entschuldigen.“ Die Bank sei ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden und ließ den Kunden sehr enttäuscht zurück.
Kunden können eine Entschädigung online beantragen
Zumindest einige Postbank-Kunden können nun leichter an eine Entschädigung gelangen, wie die Bank mitteilte: Ab Mittwoch, 8 Uhr, können Kunden, die von Verzögerungen bei Pfändungsanträgen betroffen sind, online über die Website der Postbank eine Entschädigung in Höhe von bis zu 1.000 Euro beantragen. Der Schaden muss durch eine Pfändung, einen Konkurs oder eine Verzögerung bei der Einrichtung oder Löschung eines Pfändungsschutzkontos verursacht worden sein. Kunden müssen Nachweise wie Inkassogebühren oder Verzugszinsen vorlegen, um nachzuweisen, dass ihnen ein Schaden entstanden ist.
„Der Prozess läuft digital ab, so dass Postbank-Kunden für die Geltendmachung ihrer Ansprüche nicht in die Filiale gehen müssen“, erklärte ein Sprecher der Deutschen Bank. „Sobald ein Antrag gestellt wurde, erfolgt die Auszahlung des berechtigten Schadensersatzes in der Regel bis zum Ende des Folgemonats.“
Bafin an den Sonderbeauftragten 2. Oktober 2023 Bafin-Fragen zur Postbank 4. September 2023 Verbraucherzentrale NRW Fragen zur Postbank 23. August 2023 Postbank zu IT-Initiativen Verbraucherzentrale NRW: Bafin eröffnet 23. August 2023 Verbraucherzentralen-Bundesverband Zu Beschwerden bezüglich der Postbank 19. Juli 23 Fragen und Antworten zu Pfändungsschutzkonten Fragen und Antworten der Postbank zum Thema Beschwerdemanagement Deutsche Bank Über das Ende eines Tarifvertrags 23. März 2022 Postbank: Entschädigung online beantragen
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Quelle: www.stern.de