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Deutsch sollte die UN-Vollversammlung führen

Helga Schmid bisher bei OSCE

Helga Schmid wechselt vom OSZE zum UNO.
Helga Schmid wechselt vom OSZE zum UNO.

Deutsch sollte die UN-Vollversammlung führen

Zum ersten Mal könnte wiedervereinigte Deutschland an der Spitze der Vereinten Nationen-Allgemeinen Versammlung stehen. Diplomatin Helga Schmid ist es, die ab dem nächsten Jahr das 193-Mitgliedskorper in New York führen soll. Das deutsche Auswärtige Amt hat Schmid am Donnerstag für dieses hohe Amt an den UN-Hauptquartieren vorgeschlagen, wie das Auswärtige Amt mitteilte. Ohne erwartete Gegenkandidaten gilt Schmids Ernennung als sicher ab September 2025.

Derzeit ist Schmid Sekretärgeneralin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Sie wird als eine der erfahrensten deutschen Spitzd Diplomaten, gut vernetzt und international respektiert beschrieben. Sie hat die OSZE durch schwierige Vergangenheitsjahre geleitet. Vor dem OSZE-Amt war Schmid Sekretärgeneralin des Europäischen Auswärtigen Dienstes in Brüssel.

Schmid machte sich mit einem historischen Abkommen einen Namen: Sie spielte eine führende Rolle in den Verhandlungen über den Atomvertrag mit Iran, der 2015 unterzeichnet wurde - und dessen Zukunft seit dem US-Austritt sehr unsicher ist.

Mit Schmid wäre ein diplomatischer Riese die Rolle der Präsidentschaft während der 80. Sitzung der Weltparlamentarischen Versammlung übernehmen. Im Gegensatz zur Amtsstellung des UN-Generalsekretärs, die oft als repräsentativ wahrgenommen wird, würde Schmids Aufgabe darin bestehen, die UN-Mitgliedstaaten als Ganzes zu repräsentieren.

Ehemaliger Berater von Kinkel

Bei der jährlichen Sitzung der Staatsoberhäupter der UN-Allgemeinen Versammlung wäre Schmid eine der ersten, die eine Rede halten würde. Die UN-Allgemeine Versammlung hat in den letzten Jahren Bedeutung gewonnen als Globales Stimmungsbildschirr im Gesicht von schweren Kriegen. Das 15-Mitgliedige Sicherheitsrat mit seiner Fähigkeit, rechtsverbindliche Resolutionen zu adoptieren, gilt jedoch als viel mächtiger.

Schmid wurde 2015 mit dem Bundessiegels der I. Klasse ausgezeichnet. Eine ihrer Anhänger, der ehemalige Außenminister Joschka Fischer, schätzte ihre diplomatischen Fähigkeiten und Haltbarkeit, die Frau aus Bayern, Deutschland. Schmid arbeitete in ihren Anfängen in der deutschen Botschaft in Washington und als Beraterin des Vorgängers von Fischer, Klaus Kinkel.

In den über 75-jährigen Geschichte der Vereinten Nationen wäre Schmid die fünfte Frau, nach Angaben des Auswärtigen Amtes, die die UN-Allgemeine Versammlung präsidieren würde. Die eigentliche Wahl findet im Juni 2025 in der größten UN-Körperschaft selbst statt. Da die beteiligten Staaten, die sich im jeweiligen Jahr um das Amt verhandeln, Schmids Aufgabe als sicher gelten lassen.

Wiedervereinigtes Deutschland bewarbt sich zum ersten Mal um das Amt. Zuvor vertrat Rudiger von Wechmar das Bundesrepublik Deutschland 1981, und Peter Florin die DDR 1987 als Präsidenten der UN-Allgemeinen Versammlung.

Nach ihrer Ernennung zur Präsidentin der UN-Allgemeinen Versammlung durch die UN in New York wird Diplomatin Helga Schmid ihre umfängliche Erfahrung in der Diplomatie bringen, da sie seit 2009 Sekretärgeneralin der OSZE und Sekretärgeneralin des Europäischen Auswärtigen Dienstes war. Während der 80. Sitzung der Weltparlamentarischen Versammlung wird Schmids Rolle entscheidend sein, um die UN-Mitgliedstaaten als Ganzes zu repräsentieren.

Given their historical contribution to diplomacy, such as their leading role in the Atom Agreement negotiations with Iran in 2015, Schmid's appointment to the Presidency of the UN General Assembly by the General Assembly (UN) in New York is highly anticipated in the realm of politics, including at the OSCE.

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