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Deshalb trinken Schwimmer Cola bei den Olympischen Spielen.

Am Ende des Schwimmbeckens schwören Olympiaschwimmer auf Coca Cola, um sich vor Bakterien aus der Seine zu schützen.Ein großer Witz oder ein Wundermittel?

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Bei den Olympischen Spielen впuriesen sich viele Schwimmer auf Coca-Cola, um sich vor Bakterien in der Seine zu schГјtzen

- Deshalb trinken Schwimmer Cola bei den Olympischen Spielen.

Professionelle Athleten greifen normalerweise nicht zuerst zu einer Limonade nach einem anstrengenden Wettbewerb. Doch bei diesen Olympischen Spielen in Paris sehen wir Schwimmer, die nach dem Überqueren der Ziellinie einen Schluck Cola nehmen, sobald sie aus der Seine auftauchen. Das ist kein Marketing-Gag, sondern eine medizinische Maßnahme.

Cola soll angeblich gegen Durchfall helfen

Cola wird verschiedene besondere Wirkungen zugeschrieben, von angeblich enthaltenem Kokain (falsch) bis hin zum Lebensretter bei Durchfall (auch falsch). Nun scheint eine neue Superkraft in dem süßen Getränk entdeckt worden zu sein. Ein starker Schluck Cola soll angeblich gegen Bakterien aus der Seine helfen.

Der Fluss ist natürlich eines der wichtigsten Themen bei den Olympischen Spielen. Trotz umfangreicher Reinigungsbemühungen vor den Spielen ist die Wasserqualität alles andere als einladend. Trainingseinheiten für Triathleten mussten mehrfach abgesagt werden. Die Angst vor schädlichen Bakterien ist groß.

Olympische Spiele: Unmut über die Wasserqualität der Seine

Die Wettkämpfe finden trotzdem im Wasser statt - zum Missfallen der Athleten. "Ich glaube, wenn jemand sagt, er mache sich keine Sorgen, lügt er wahrscheinlich", sagte der österreichische Schwimmer Felix Auböck dem Wall Street Journal, das erstmals über das Cola-Thema berichtete.

Besonders hoch ist die Sorge vor dem E.-coli-Bakterium, das blutigen Durchfall verursachen kann. Die belgische Triathletin Claire Michel fiel nach ihrem Einzelwettkampf krank aus, weil sie sich mit dem Bakterium infiziert hatte. Sie könnte es sich in der Seine geholt haben.

Aufgrund solcher Sorgen schwört zum Beispiel die neuseeländische Triathletin Ainsley Thorpe nach dem Rennen auf Cola. "Es kann nicht schaden, nach einem Rennen eine Cola zu trinken", sagte sie dem Wall Street Journal. "Wenn man es googelt, steht da, dass es helfen kann."

Expertin: Coca Cola bringt den Athleten nichts

Aber stimmt das wirklich? Schützen sich die Athleten durch Cola vor Infektionen?

Wahrscheinlich nicht. Die Präsidentin der American Gastroenterological Association, Dr. Maria Abreu, sagte dem Zeitungsverlag, dass ein gesunder Magen säurereicher ist als Cola und daher keine zusätzlichen Bakterien töten kann. "Das sind junge, sportliche Menschen, deren Magensaft stark genug ist."

Doch Zucker, der reichlich in Cola enthalten ist, hilft dabei, nach einem anstrengenden Rennen Glykogenspeicher wieder aufzufüllen. Also ist Cola für die Athleten nicht entirely useless.

Bei den Olympischen Spielen in Paris sehen wir Schwimmer, die Cola trinken, um potentielle bakterielle Infektionen aus dem Wasser der Seine zu bekämpfen. Obwohl es heißt, dass Cola bei Durchfall helfen kann, sagen Expertenmeinungen, dass seine Säure nicht stärker ist als der Magen von Athleten und daher möglicherweise keine zusätzlichen Bakterien effektiv abtötet.

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