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Der Wahlkampf rückt zu Ende.

Am kommenden Sonntag finden Parlamentswahlen in Sachsen und Thüringen statt. Bestimmte politische Parteien fahren ihre Kampagne bis zum Beginn der Wahlen fort. SPD-Chef Esken äußert Bedenken hinsichtlich der Umfrageergebnisse seiner Partei.

Bisher hat die Linkspartei Bodo Ramelow als Thüringens Ministerpräsidenten ernannt.
Bisher hat die Linkspartei Bodo Ramelow als Thüringens Ministerpräsidenten ernannt.

- Der Wahlkampf rückt zu Ende.

Mit den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen rückt die politische Parteienlandschaft in den Fokus. Die Alternative für Deutschland (AfD) veranstaltet ihr abschließendes Wahlkampfevent in Erfurt, bei dem der Spitzenkandidat Björn Höcke und die Bundesvorsitzende Alice Weidel sprechen werden. Die Linke hingegen ist in Gera unterwegs, angeführt von Spitzenkandidat und aktuellerm Ministerpräsident Bodo Ramelow.

In Sachsen beendet die Spitzenkandidatin der Linken, Susanne Schaper, ihre Kampagne in Leipzig. In Zwickau und Dresden sind Demonstrationen geplant, um Toleranz und Demokratie zu fördern. Über 8.000 Menschen werden erwartet.

Diese Wahlen könnten die politischen Landschaften beider Bundesländer entscheidend verändern, insbesondere in Thüringen, wo die Regierungsbildung eine Herausforderung sein könnte.

Laut Umfragen des ZDF Politbarometers liegt die AfD in Thüringen mit 29% deutlich vor der CDU mit 23% und der Sahra Wagenknecht Allianz (BSW) mit 18%. In Sachsen führt die CDU mit 33%, dicht gefolgt von der AfD mit 30%. Die Linke wird wohl nicht in den Landtag einziehen, sowohl die Grünen als auch die SPD kommen auf 6%. Die BSW liegt bei 12%.

Politikwissenschaftler Manfred Güllner sieht es als schwierig, die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen vorherzusagen. bothen Ministerpräsidenten, Ramelow und Michael Kretschmer (CDU), haben hohe Beliebtheitswerte.

Der Besuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) in Sachsen wurde mit Buhrufen empfangen.

Die Parteien haben ihre Wahlkampagnen intensiviert, wobei Spitzenpolitiker der Bundesregierung an den abschließenden Veranstaltungen in den beiden Bundesländern teilnehmen. Der Kanzler Scholz vertrat die SPD bei der Abschlussveranstaltung in Chemnitz, die von lauten Protesten begleitet wurde. Die nearby stattfindende Kundgebung der rechtsextremen Kleinpartei Freie Sachsen war mit Buhrufen und Pfiffen zu hören.

In seiner Rede betonte der Kanzler die Bedeutung von Arbeitskräften aus dem Ausland, um das Wohlstandsniveau und die Zukunftschancen Deutschlands zu erhalten. "Sonst geht es nicht", sagte er und betonte die Notwendigkeit eines offenen Arbeitsmarktes, Schutz für Flüchtlinge und klare Regelungen für die Zuwanderungsverwaltung.

SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist besorgt über die Ergebnisse ihrer Partei in den Umfragen. "Wir kämpfen dafür, dass Sozialdemokraten in den Landtagen vertreten sind und in stabilen Regierungen", sagte sie dem Augsburger Allgemeinen.

Laut aktuellen Umfragen liegt die SPD in beiden Bundesländern zwischen 6 und 7%, was die Möglichkeit einer Nichtüberschreitung der 5%-Hürde für den Einzug in den Landtag bedeutet. "Das ist natürlich eine große Sorge, die mir sehr nahe geht", sagte Esken. "Wir müssen klar kommunizieren, dass die SPD für soziale Gerechtigkeit, gute Löhne und erfolgreiche Bildungspolitik steht."

Esken kritisierte die starken Umfragewerte von Parteien wie der AfD und BSW. "Das ist alarmierend, und es ist besonders überraschend, weil die Leute noch nicht wissen, was sie mit der BSW bekommen", sagte sie. "Sie scheinen bereit zu sein, auf eine unbekannte Größe zu wetten."

In den Umfragen für Thüringen liegt die CDU hinter der AfD und der Sahra Wagenknecht Allianz (BSW) mit nur 23% der Stimmen, während die CDU in Sachsen mit 33% führt.

In jüngsten Interviews hat die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ihre Besorgnis über die Umfrageergebnisse ihrer Partei in Sachsen und Thüringen geäußert und fürchtet, dass sie die 5%-Hürde für den Einzug in den Landtag nicht erreichen könnten.

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