Der Vorschlag für eine Entschädigung der ostdeutschen Arbeiter
Tausende von Mozambikanern dienten als Zeitarbeiter in der DDR. Leider haben viele von ihnen noch immer ihre verdiente Bezahlung nicht erhalten, da die ostdeutsche Regierung einen Teil ihrer Einkünfte einbehielt, um Mozambiks Schulden zu decken. Nun fordert Evelyn Zupke, die Opferbeauftragte des Deutschen Bundestages, Entschädigungen für diese überlebenden Opfer.
In einer Erklärung in Berlin sagte Zupke: "Dies ist eine Ungerechtigkeit, die auf deutschem Boden ihren Ursprung hat. Es war das DDR-Regime, das absichtlich Menschen täuschte, ihnen ihre Rechte raubte und ausbeutete. Wir haben es hier mit Menschen zu tun, die ein Leben lang von der DDR-Diktatur gezeichnet sind." Deutschland müsse diese historische Verantwortung anerkennen, forderte Zupke. Das Ziel sei es, dass der Deutsche Bundestag diese Ungerechtigkeit anerkennt und aus dem Bundeshaushalt eine Entschädigungssumme für die etwa 10.000 überlebenden Opfer bereitstellt.
"Das würde eine Einmalzahlung bedeuten", sagte Zupke. Individualansprüche seien nach mehr als drei Jahrzehnten nicht mehr praktikabel. Zupke nannte keine spezifische Summe. Michael Windfuhr, Mitglied des Deutschen Instituts für Menschenrechte, schlug eine Summe von 50 Millionen Euro vor. Die Opfer sollten zwischen 4.000 und 6.000 Euro erhalten, je nach Schwere der erlittenen Ungerechtigkeit. Windfuhr betonte: "Es geht um die Geste."
"Von beiden Nationen betrogen gefühlt"
Die DDR rekrutierte in den späten 1970er Jahren Arbeiter aus dem damaligen kommunistischen Mozambique und anderen sozialistischen 'Bruderstaaten', um den Arbeitskräftemangel in der DDR zu bekämpfen. Ihnen wurden Ausbildung und Löhne versprochen. Doch viele wurden dann in arbeitsintensiven Bereichen wie dem Tagebau oder der Fleischindustrie eingesetzt und erhielten nur einen Teil der versprochenen Löhne, da die ostdeutsche Regierung den Rest einbehielt, um Mozambiks Schulden bei der DDR zu begleichen.
Viele Betroffene kehrten 1990 leerhand nach Mozambique zurück. "Ich fühle mich von beiden Nationen betrogen", sagte der ehemalige mosambikanische Vertragsarbeiter David Mocou, der von 1979 bis 1991 im Tagebau in Hoyerswerda arbeitete. 1991 wurde er Opfer rassistischer Angriffe und kehrte ohne Lohn nach Mozambique zurück. Er erhielt auch keine Rentenzahlungen, wie er auf der Pressekonferenz berichtete.
Einmalige Zahlung erreichte die Begünstigten nicht
"We worked alongside our German colleagues in the open-pit mine for 12 hours a day," Mocou underscored. "Then, we discovered that our income was used to offset state debts without our knowledge." No aid came from the Mozambican government: "If we ask for help, they show up with a gun and act as they please," Mocou said. "We implore the German people for aids."
After reunification, in 1993, West Germany transferred approximately 75 million German Marks (around 38.4 million Euros) to the Mozambican state as a lump sum for the services of contract workers. However, most of this money did not reach the beneficiaries. "A large portion of it got lost in the swamp of a corrupt state," stated victims' advocate Zupke. "The majority of the affected individuals saw no benefit."
The Commission has urged for reparations from the German Parliament, recognizing the historical responsibility of Germany in the exploitation and underpayment of Mozambican workers during the East German regime. Many affected individuals, like David Mocou, still feel swindled by both nations, as they did not receive their due wages or pension payments.