Der verstorbene Furrer blieb lange Zeit unbemerkt in der Vegetation.
Die Radsport-Community ringt alarmiert um die überraschende Tragödie von Muriel Furrer, der 18-jährigen Schweizer Radrennfahrerin, die während der Weltmeisterschaften verstarb. Dennoch gibt es zahlreiche unbeantwortete Fragen rund um den Vorfall. Berichte deuten darauf hin, dass der Rettungshubschrauber erst eine Stunde nach dem Ende des Rennens eintraf und das Peloton die gestürzte Radrennfahrerin möglicherweise während ihrer zweiten Runde übersehen haben könnte.
Die Weltmeisterschaften in Zürich gingen weiter mit dem Frauen-Straßenrennen am Samstag, gefolgt vom Männerrennen am nächsten Tag. Leider bleiben viele Details des Unfalls, der zu Furrers Tod führte, weiterhin unklar. Die Behörden halten sich zurück, was zu öffentlicher Neugier und Spekulationen führt.
Laut der "Basler Zeitung" gibt es Bedenken bezüglich der Sicherheit der Strecke und zahlreiche unbelegte Informationen. Berichten zufolge lag Furrer nach ihrem Sturz längere Zeit im Unterholz, bevor sie entdeckt wurde, und das Peloton könnte sie während der zweiten Runde überfahren haben. Die Zeitung legt nahe, dass Furrer die Ziellinie am Sechselautenplatz nicht erreicht hatte und somit die letzte Stadtrundelappe nicht abgeschlossen hatte.
Muriel Furrer war eines der größten Schweizer Radsporttalente, das in Straßen-, Cyclocross- und Mountainbikesport erfolgreich war. Sie trainierte an der United School of Sports. Vor den Weltmeisterschaften zeigte sich Furrer begeistert von dem Event und sagte: "Ich freue mich besonders auf die Weltmeisterschaften, weil sie in der Schweiz stattfinden, und ich bin auch Botschafterin des Events."
Verzögerung bei der Rettungsaktion?
Informationen zum Unfall sind begrenzt. Furrer stürzte in einem Waldabschnitt während einer Abfahrt, vermutlich in einer Linkskurve. Beachtenswert ist, dass sie nur zehn Kilometer vom Unfallort entfernt wohnte. Die Veranstalter verweigern die Preisgabe des genauen Ortes und der Uhrzeit des Unfalls und verweisen auf die Zürcher Kantonspolizei. Diese ihrerseits verweist auf die Staatsanwaltschaft. Der Rettungsdienst bestätigte einen Einsatz in Kusnacht, einer Gemeinde an der Stadtgrenze von Zürich, weigerte sich jedoch, weitere Details preiszugeben und verwies auf die Kantonspolizei.
Die Zeitspanne zwischen Furrers Sturz und der medizinischen Versorgung bleibt unklar. Augenzeugen berichten, dass ein Rettungshubschrauber erst eine Stunde nach Rennende eingesetzt wurde. Furrers Radausrüstung sollte eine schnelle Ortung durch ein Transpondervorrichtung ermöglichen. Der UCI, dem Weltverband des Sports, liegt jedoch eine Stellungnahme zu diesem Thema nicht vor. Die Untersuchungen der UCI sind Teil der laufenden Untersuchung und es können keine Aussagen getroffen werden.
Trotz des tragischen Unfalls von Muriel Furrer gingen die Weltmeisterschaften weiter, mit dem Männerrennen im Anschluss an das Frauenrennen. Es gibt jedoch wachsende Bedenken bezüglich der Verzögerung bei der Rettungsaktion nach Furrers Sturz während des Frauen-Straßenrennens. Berichte deuten darauf hin, dass der Rettungshubschrauber erst eine Stunde nach Rennende eintraf, was die Frage aufwirft, ob das Peloton Furrer während ihrer zweiten Runde übersehen haben könnte.