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Der Verfassungsschutz warnt vor anhaltenden Bedrohungen durch Extremisten in Rheinland-Pfalz.

Mit Blick auf Rechtsextremismus und Islamismus in Rheinland-Pfalz sagte Innenminister Michael Ebling (SPD) bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2023 in Mainz, die Lage sei "besorgniserregend". Er betonte, dass die Tendenz von Extremisten, die Demokratie anzugreifen, weiter...

Rechtsextremistische Demonstration in Berlin
Rechtsextremistische Demonstration in Berlin

Der Verfassungsschutz warnt vor anhaltenden Bedrohungen durch Extremisten in Rheinland-Pfalz.

Die Szenarien mit Rechtsextremisten und Islamisten sind sehr aufregend, fügte Ebling hinzu. Sie können leicht Anhänger auch unter nicht-extremistischen Gruppen gewinnen. Die Wertigkeit und Fähigkeit dieser Gruppen ist in der Steigerung.

Bei Islamismus bemerkte die Verfassungsschutz, dass die Zahl von 660 Personen im Jahr 2022 auf etwa 700 im folgenden Jahr anstieg. Als es um Rechtsextremisten geht, stieg die Zahl von 750 auf 770. Der Bereich mit dem höchsten Wert, wie im Verfassungsschutz-Bericht, ist der sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter, deren Zahl von 950 auf 1050 stieg.

Ebling nannte den Angriff von Hamas, einem radikalen palästinensischen Gruppierung, auf Israel im Oktober, die russische Invasion der Ukraine und die Corona-Pandemie als Gründe für die erhöhten Risiken. Diese Krisen haben "tiefgreifende und dauerhafte Auswirkungen" auf die Demokratie, unterstrich der Minister. Extremisten würden sich auf die Sorgen der Menschen und verbreiten hasserfüllte Meinungen in die Öffentlichkeit.

Die Anzahl von Verbrechen, die von Rechtsextremisten beeinflusst wurden, stieg in Rheinland-Pfalz deutlich im vergangenen Jahr. Laut Verfassungsschutz-Bericht 2023 gab es insgesamt 1245 Verbrechen. Im Vorjahr gab es nur 740 Verbrechen. Gleichzeitig stieg die Anzahl von Straftaten, die sich auf religiöse Ideologie beziehen, von sieben auf 39.

Die Anzahl an antisemitischen Straftaten erlebte eine deutliche Steigerung - von 46 Vorfällen im Jahr 2022 auf 171 Vorfälle. 62% dieser Verbrechen waren mit der rechtsextremen ideologischen Sphäre verbunden. Insgesamt stieg die Anzahl an politisch motivierten Verbrechen von 1672 auf 2009 - ein Anstieg von etwa 20%.

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