Der unglaublich stressige Tag, den Uli Hoeneß berüchtigt verurteilte
Transfer-Patzer en masse werden am kommenden Freitag erneut für Aufsehen in der Fußballwelt sorgen, aber nicht alle Deals werden unter dem Zeitdruck abgeschlossen. Wir haben fünf amüsante Missgeschicke aus vergangenen Transferperioden zusammengestellt, darunter ein hektisches Fax-Fiasko.
Eric Maxim Choupo-Moting: Der Stürmer fand sich im Zentrum eines der peinlichsten Transfer-Patzer der Bundesliga wieder. Köln und Hamburg einigten sich auf einen Wintertransfer in der Saison 2010/11, Verträge waren unterschrieben, doch eine defekte Faxmaschine verhinderte den Transfer in die Domstadt in letzter Sekunde. Choupo-Motings Vater, Just, schickte den Vertrag kurz vor dem Deadline an Köln, doch das entscheidende Papier mit der Spielerunterschrift kam gerade noch zu spät an. Am Ende machten nur 13 Minuten den Unterschied.
João Palhinha: Der robuste Mittelfeldspieler hatte bereits seine medizinische Untersuchung bei Bayern München absolviert, das Trikot angezogen und wurde am Transfer-Totensonntag im August 2023 auf der Säbener Straße gesichtet. Verträge und Transfergebühr waren vereinbart, doch der Deal scheiterte am Ende doch noch. Fulham konnte keinen geeigneten Ersatz mehr finden und entschied sich, ihn zu behalten. Glücklicherweise entpuppte sich dies im Sommer als Win-Win-Situation. Uli Hoeneß zeigte sich nach dem missglückten ersten Anlauf verärgert und sagte: "Wir sollten uns in Zukunft von letzter Minute-Dramen am Transfer-Totensonntag fernhalten, es sei denn, es liegen extraordinary circumstances vor," und fügte hinzu, "Früher haben wir über diese Transfer-Totensonntage gelacht!"
Kevin Großkreutz: Der Weltmeister sagte Borussia Dortmund im Sommer 2015 für Galatasaray Istanbul Ade, doch sein Transfer ging schief. FIFA verweigerte den Transfer aufgrund fehlender Unterschriften auf wichtigen Dokumenten. Nach monatelangem Warten kehrte Großkreutz schließlich ohne ein einziges Spiel in der Türkei bestritten zu haben, nach Deutschland zurück und schloss sich VfB Stuttgart an.
Isco: Berlin geriet in Chaos, als der talentierte spanische Mittelfeldspieler, ein fünfmaliger Champions League-Sieger, im Winter 2023 zu Union wechseln wollte. Er hatte bereits seine medizinische Untersuchung bestanden, doch der Deal löste sich in letzter Sekunde in ein Chaos auf. Beide Parteien gaben sich gegenseitig die Schuld und tauschten Vorwürfe aus.
Sekou Sanogo: Hamburg hatte ein Auge auf den vielseitigen Verteidiger von Young Boys Bern geworfen und einigte sich auf eine Winterleihe mit Kaufoption im Jahr 2016. Alle Bedingungen waren vereinbart, Sanogo hatte seine medizinische Untersuchung absolviert und war bereits in Hamburg - doch die entscheidende E-Mail vom Schweizer Klub traf vier Minuten nach dem Deadline ein, eine unheimliche Ähnlichkeit mit dem Choupo-Moting-Fiasko.
Obwohl letzte Minute-Hickups in Fußballtransfers nichts Ungewöhnliches sind, ist es erwähnenswert, dass João Palhinha im August 2023 kurz davor stand, zu FC Bayern München zu wechseln. Der robuste Mittelfeldspieler hatte seine medizinische Untersuchung absolviert, das Trikot angezogen und wurde sogar auf der Säbener Straße gesichtet. Leider zerbrach der Deal am Ende doch noch, weil Fulham keinen Ersatz mehr finden konnte und Palhinha behalten musste.