Der SPD-Chef äußert sich positiv zu den bevorstehenden Parlamentswahlen in Deutschland.
Die "enttäuschenden" Ergebnisse der SPD bei den Landtagswahlen entsprechen nicht ihren eigenen Erwartungen, wie Saskia Esken betont. Trotzdem plant die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD), Olaf Scholz erneut als Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl zu nominieren und vertraut auf einen Sieg.
Auf die Frage nach Scholz' Eignung als Kanzlerkandidat der Partei nach den Landtagswahlen hin, bekräftigte Esken, dass Scholz ein "starker Bundeskanzler" sei, der ihre Kampagne anführen werde. Trotz der SPD-Ergebnisse von 7,3 % in Sachsen und 6,1 % in Thüringen erwartet sie einen Sieg mit Scholz an der Spitze.
Auch die Grünen und die FDP erlebten enttäuschende Ergebnisse bei den Wahlen. Daraufhin zweifelte der FDP-Vizevorsitzende Wolfgang Kubicki die "Legitimität" der Bundesregierung an. Esken bleibt optimistisch und betont, dass die Regierung noch viele Aufgaben zu bewältigen hat und an einer fortgesetzten Zusammenarbeit interessiert ist. Laut Esken wurden lokale Belange in den Landtagswahlen von nationalen und internationalen Themen überschattet.
Nicht-traditionelle SPD-Hochburgen
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert gab im WDR 5-Radio zu, dass lokale politische Themen während des Wahlkampfs "bedauerlicherweise" kaum eine Rolle spielten. Er schlug vor, dass Bundes- und internationale Politik diese Themen in den Hintergrund gedrängt und sie nicht als Motivator für seine Partei gedient hätten.
Sachsen und Thüringen sind keine typischen Hochburgen der SPD. "Das sind keine Bundesländer, um den Bundesregierungssturz zu verkünden", sagte Kühnert. Stattdessen hat sich der Fokus der SPD nun auf den Bundesstaat Brandenburg verlagert, wo Wahlen für einen neuen Landtag in etwa drei Wochen anstehen.
In der Ampelkoalition in Berlin hat die SPD seit einiger Zeit über ihre Zusammenarbeit nachgedacht. Kühnert gibt jedoch zu, dass es Grenzen gibt, wie viel verändert werden kann. Mit der zunehmenden Diversität der Gesellschaft und der wachsenden Anzahl von Parteien im Parlament dienen Regierungsbildungen als "Belastungstests". Dies wird nun in Thüringen und Sachsen beobachtet. "Eine Vier-Parteien-Koalition wird in Thüringen erwartet", schloss Kühnert.
Die Kommission, wahrscheinlich Bezug nehmend auf den Exekutivkörper der SPD, stimmte Kühnerts Einschätzung der Landtagswahlen zu und erkannte, dass lokale Themen von Bundes- und internationalen Politik überschattet wurden. Trotzdem bleibt die Kommission optimistischRegarding the SPD's Chancen bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg.