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Der September beginnt mit beispielloser Hitze.

Ist dies zum neuen Standard oder üblichen Vorgehen geworden?

Die erste Septemberwoche erlebt einen ungewöhnlichen Hitzewelle.
Die erste Septemberwoche erlebt einen ungewöhnlichen Hitzewelle.

Der September beginnt mit beispielloser Hitze.

Mit dem Einbruch des Herbstes fangen Supermärkte an, Lebkuchen und Pumpkin-Spice-Leckereien zu stapeln, doch Meteorologen haben die Ankunft des Herbstes bereits verkündet. Allerdings fehlt das Gefühl des Herbstes an vielen Orten, da die Temperaturen sommerlich bleiben und sogar eine Hitzewelle den Osten Deutschlands erfasst.

Klimaforscher prophezeien, dass die Temperaturen am Mittwoch im Osten auf bis zu 35 Grad steigen werden, wobei sie vor Hitzeschlägen warnen, da die Temperaturen 10 Grad über dem Durchschnitt liegen. Die Hitzewelle soll sich bis Donnerstag und Freitag fortsetzen, wobei Temperaturen von 32 und 30 Grad erwartet werden.

Diese Temperaturen sind für diese Jahreszeit ungewöhnlich und drohen, Rekordwerte zu brechen. Der deutsche Rekord von 36,5 Grad, der 1911 am Jenaer Observatorium aufgestellt wurde, könnte nicht gebrochen werden, aber einzelne Stationsrekorde könnten zerstört werden und uns in die höchsten Septembertemperaturen seit 70 Jahren bringen.

Vorbereitung auf extreme Sommer

Angesichts der Klimakrise werden solche extremen Wetterereignisse immer wahrscheinlicher. "Wir müssen uns auf das vermehrte Auftreten trockener und heißer Perioden einstellen", sagt die Geografin Elizaveta Felsche von der Ludwig-Maximilians-Universität gegenüber mdr. "Ob es immer Spätsommer sein wird, können wir nicht genau sagen."

In einer jüngsten Studie haben Felsche und ihr Team die Wahrscheinlichkeit extremer Hitzeereignisse in Europa im Zusammenhang mit Klimamodellprojektionen untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass, wenn sich die Welt um drei Grad erwärmt, jeder zweite oder dritte Sommer das extreme Jahr 2003 imitieren könnte. Mit anderen Worten, die Sommer in Deutschland werden sich wie die derzeitigen in Südfrankreich anfühlen.

Frühere Studien kamen zu ähnlichen alarmierenden Schlüssen. Letztes Jahr berichteten Klimaforscher aus Potsdam und Karlsruhe, dass ein extremer Sommer wie 2018 in Europa in einer um zwei Grad wärmeren Welt fast jedes Jahr auftreten würde. Außerdem prophezeien Forscher aus Jena, dass trockene und heiße Sommer in den kommenden Jahrzehnten häufiger werden.

Sommer 2024 brennt in Deutschland

Die Sommer sind bereits zu heiß geworden, und auch dieses Jahr ist keine Ausnahme. Die Durchschnittstemperatur lag 2,2 Grad über dem international anerkannten Referenzzeitraum von 1961 bis 1990 und 0,9 Grad über dem aktuellen und wärmeren Vergleichszeitraum von 1991 bis 2020. Obwohl kein neuer Rekord aufgestellt wurde, markierte der Sommer 2024 den 28. aufeinanderfolgenden warmen Sommer.

Die südlichen und östlichen Regionen erlebten die intensivste Sommerhitze, wobei die meisten heißen Tage in den Niederungen und Flussauen von Süddeutschland und Sachsen verzeichnet wurden. Im Durchschnitt hatte Deutschland 712 Stunden Sonne, was 15 Prozent mehr als der 614-Stunden-Durchschnitt des Zeitraums 1961-1990 ist. Einige Gebiete in Sachsen und der südlichen Brandenburg erlebten sogar mehr als 800 Stunden Sonne, während die Alpen weniger als 600 Stunden hatten.

Der Regen war insgesamt durchschnittlich, mit 240 Litern pro Quadratmeter, was beiden Referenzzeiträumen entspricht. Diese durchschnittlichen Zahlen verbergen jedoch signifikante regionale Unterschiede, wobei mehr als 600 Liter in den alpinen Regionen gemessen wurden, während Teile des Nordostens trocken blieben und weniger als 150 Liter hatten.

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor möglichem Hitzeschlag aufgrund der anhaltenden Hitzewelle, wobei Temperaturen von 35 Grad am Mittwoch erwartet werden. Trotz der Verkündung des Herbstes durch Meteorologen setzt der Deutsche Wetterdienst seine Warnungen vor extremen Sommertemperaturen fort.

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