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Der Reservistenverband lobt den Vorschlag von Strack-Zimmermann.

900.000 Menschen mehr für die Streitkräfte

Eine Aufklärungseinheit von Reservisten während einer Bundeswehrübung Anfang Mai.
Eine Aufklärungseinheit von Reservisten während einer Bundeswehrübung Anfang Mai.

Der Reservistenverband lobt den Vorschlag von Strack-Zimmermann.

Im Hinblick auf die steigende russische Militarisierung schlägt der Verteidigungsexperte Strack-Zimmermann vor, die Bundeswehr mit fast einer Million Reservisten zu verstärken. Der Verband der Reservisten begrüßt diese Idee, während die SPD und Grünen wenig Interesse zeigen.

Patrick Sensburg, Vorsitzender des Verbands der Reservisten, unterstützte Strack-Zimmermanns Plan, 900.000 Reservisten zu mobilisieren, als Antwort auf die russische Bedrohung. Adressierend Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), sagte Sensburg: "Wir freuen uns, dass der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses unseren Gedanken aufgreift! Wir haben ein immenses Potenzial unter den bestehenden Reservisten und den Bereitwilligen, die dienen wollen. Leider hat die Bundeswehr dies in den letzten Jahren vernachlässigt." Der Verband der Reservisten entwickelt nun eine Strategie, um der Bundeswehr bei der Erreichung dieses Ziels zu helfen, wobei es um Prüfungen des Gesundheitszustands der Reservisten durch zugelassene Reservistärzte geht.

Strack-Zimmermann betonte die Notwendigkeit einer schnellen Verteidigungsbereitschaft im Gegenzug zu Putins Waffenaufbau und der geostrategischen Positionierung gegen den Westen. Sie fordert die Mobilisierung dieser 900.000 Reservisten an erster Stelle und sagt: "Wir müssen sie sofort registrieren!" Die Bundeswehr hat Soldaten und Militärpersonal vernachlässigt, das schon Jahrzehnte zurückgezogen hat, und Strack-Zimmermann argumentiert, dass die sofortige Einbindung von etwa der Hälfte dieser Personen mit ihren wertvollen Expertisen die Stärke des Heeres erheblich verbessern würde.

Allerdings scheinen die SPD und Grünen, Partner in der Ampelkoalition, nicht begeistert von Strack-Zimmermanns Vorschlag. Wolfgang Hellmich, parlamentarischer Verteidigungspolitiker der SPD, sagte dem "Tagesspiegel": "Wir sind vollständig auf Putins Bedrohung aufmerksam. Wir benötigen keine Erinnerung von Frau Strack-Zimmermann. Hellmich fügte hinzu: "Der vorgeschlagene Reservistenstand von 900.000 hat keine wissenschaftliche Basis und führt abseits. Unser Fokus sollte auf der Erweiterung des aktiven Reservistenstandes und der Rekrutierung und Ausbildung neuer Rekruten liegen, wie Boris Pistorius vorschlägt, um den Staat und die Allianz zu verstärken."

Grüne EU-Abgeordnete Terry Reintke wertete Strack-Zimmermanns Idee ab, sagend dem "Tagesspiegel": "Der Reserve ist wichtig für unsere Sicherheit in kritischen Momenten. Die Kampagne von Frau Strack-Zimmermann ist kein solcher Moment."

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