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Der Präsident der Universität drückt in den sozialen Medien sein Bedauern über sein Handeln aus.

Vorliebe für antisemitisches Material

Prof. Dr. Geraldine Rauch ist seit 2022 die Präsidentin der Technischen Universität zu Berlin.
Prof. Dr. Geraldine Rauch ist seit 2022 die Präsidentin der Technischen Universität zu Berlin.

Der Präsident der Universität drückt in den sozialen Medien sein Bedauern über sein Handeln aus.

Die Rektorin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, hat öffentlich entschuldigt sich, nachdem sie auf sozialen Medien mit inhalt, der vermutlich antisemitische Züge aufweist, in Bezug auf den Konflikt in Gaza und Rafah gefunden wurde. In einer schriftlichen Erklärung sagte Rauch, dass sie sich von jeglichem antisemitischen Inhalt oder seinen Schöpfern distanzieren will. "Ich habe auf einige Tweets über die Situation in Gaza und Rafah geklickt, die antisemitische Elemente oder Assoziationen enthalten", sagte sie.

Rauch gab zu, dass sie einen bestimmten Tweet versehentlich geliked hat, ohne die begleitende Bilder offensive Natur zu bemerken. "Ich will klarstellen, dass ich den Tweet nicht geliked hätte, wenn ich gewusst hätte, dass er antisemitische Sprache enthält oder mit dem Autor verknüpft ist - das war ein Fehler, und ich biete eine ernsthafte Entschuldigung an", sagte Rauch.

Als das "Jüdische Tageblatt" berichtete, dass Rauch verschiedene provokative Beiträge auf der Plattform gefördert hat, äußerte sich Berliner Wissenschaftsministerin Ina Czyborra zu der Situation öffentlich.

Nach Analyse der Berichte des "Jüdischen Tageblatts" ergab sich, dass Rauch ein Foto befördert hatte, auf dem Demonstranten mit einem Schwastika-Symbol und dem Gesicht von israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu abgebildet waren. Die Tweets, die sie geliked hatte, enthielten auch Anschuldigungen von Völkermord und Anschuldigungen von Kriegsverbrechen gegen Israel.

Das Konto, das auf Rauch zurückgeführt wurde, wurde seitdem gelöscht. Ihre Fähigkeit, die Tweets, die sie geliked hatte, zu verfolgen, war anfangs behindert. Das "Jüdische Tageblatt" beruhte auf Screenshots der problematischen Tweets, die von sozialen Medien-Nutzern bereitgestellt wurden.

Kritisiert weiterhin von der Präsidialversammlung der Technischen Universität Berlin für ihre Fehler, wurden Rauch's Likes als "unakzeptabel" angesehen. Ein gemeinsamer Statement der Präsidialversammlung der Technischen Universität Berlin erklärte, dass die Universität eine Geschichte von Hass und Kriegsverherrlichung, zusammen mit Antisemitismus während des Zweiten Weltkrieges hat. Dieser schmerzhafte Abschnitt sollte als dauerhafte Erinnerung dienen.

Die Wissenschafts- und Forschungsministerin von Berlin, Ina Czyborra, betonte, dass Berliner Universitäten stets von Gewalt und Antisemitismus ferngehalten werden müssen, auf der Grundlage akademischer Prinzipien und demokratischer Werte. Rauch solle daher öffentlich für ihre Fehler aufklären.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, verstand, warum jüdische Studenten und andere, die sich gegen Antisemitismus wenden, von Rauch's Handlungen enttäuscht waren. "Es ist bedrückend für jüdische Studenten und jene, die Antisemitismus auf dem Campus nicht mögen, zu sehen, dass eine Universitätspresidentin auf solche Aussagen klickt, die dem Antisemitismus der Nazi-Zeit ähneln", teilte Klein dem "Bild"-Magazin mit.

Die Technische Universität Berlin wird derzeit wegen der Ernennung ihres Antisemitismusbeauftragten, Uffa Jensen, kritisiert. Der Zentralrat der Juden bezeichnete Jensens Ernennung als "Enttäuschung" und beschuldigte ihn, die Antisemitismusbeschreibung der Internationalen Holocaustgedenkstiftung (IHRA) zu kritisieren. In Antwort darauf erklärte Jensen, dass er die Definition kritisch genehmigt hat, genau wie viele seiner jüdischen Kollegen.

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