Der Optimismus in der deutschen Chemiebranche nimmt deutlich zu.
Die Stimmung in der deutschen Chemiebranche hat sich dramatisch für besser gewandelt. Gemäß dem Ifo-Institut stieg der Sentimentindex des Sektors um 11 Punkte im Mai, wie am Donnerstag bekannt gegeben. Dieser Aufschwung markiert den ersten Mal seit Mai 2022, als der Krieg in der Ukraine zu einer Abwertung führte, und der Index beträgt jetzt eine günstige 5,8 Punkte.
Beide aktuelle Situationen und Zukunftsvorhersagen wurden während dieser Zeit positiver bewertet. "Die Chemiebranche-Zufriedenheit in Deutschland kehrt zurück", sagte Ifo-Analystin Anna Wolf. Sie unterstrich die Bedeutung des 11-Punkte-Anstiegs, indem sie hervorhob, dass es der dritte aufeinanderfolgende Aufschwung ist.
Die Gründe für diesen Wandel, so das Ifo-Institut, sind hoher Bedarf und bessere Auftragsbücher, obwohl sie noch auf niedrigem Niveau sind. Einige Unternehmen planen, ihre Verkaufspreise in den kommenden Monaten zu erhöhen. Außerdem haben sich stabilisierte Energie- und Rohstoffpreise und der Rückgang der Inflation positiv auf die Chemiebranche ausgewirkt. "Die finanziellen Verluste des Vorjahres müssen noch ausgeglichen werden", erklärte Wolf. Die meisten Unternehmen kämpfen weiterhin mit einem durchschnittlichen bis schlechten Gewinnsituation.