zum Inhalt

Der Nordosten wird derzeit von heftigen Stürmen heimgesucht.

Unwetter mit Donner, Hagel und Blitzschlag

Land unter Wasser in Teilen Deutschlands: Die Feuerwehr musste überflutete Keller auspumpen.
Land unter Wasser in Teilen Deutschlands: Die Feuerwehr musste überflutete Keller auspumpen.

Der Nordosten wird derzeit von heftigen Stürmen heimgesucht.

Intensive Gewitter, heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle sorgen in einigen Gebieten Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Hamburgs für Chaos. Diese meteorologischen Phänomene sorgten für Verkehrsunfälle, Dachstuhlbrände, überflutete Keller und überschwemmte Straßen. In Brandenburg blieben die Folgen glücklicherweise gering.

Der westliche Teil Mecklenburg-Vorpommerns wurde am frühen Abend von stürmischen Gewittern heimgesucht, die in mehreren Städten Straßen überfluteten. Auf der A20 zwischen den Anschlussstellen Grevesmühlen und Wismar ereigneten sich nach Angaben der Polizei vier Verkehrsunfälle, die auf Aquaplaning zurückzuführen waren. Schwere Schäden wurden glücklicherweise nicht gemeldet. Der Nordkurier berichtete, dass ein Blitz in ein Haus in Priborn eingeschlagen war, aber nur einen oberflächlichen Brand auf dem Dach ausgelöst hatte.

Zur gleichen Zeit hielten sintflutartige Regenfälle und Gewitter die Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Hamburg auf Trab. Im Kreis Stormarn in Hamberge meldete die Regionalleitstelle Süd in Oldesloe einen Brand, der nach einem Blitzeinschlag in ein Haus ausgebrochen war. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war niemand zu Hause. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.

In den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Ostholstein und Stormarn gab es die größten Schäden durch die Flut. Dort rückten die Einsatzkräfte zu mehr als 60 Einsätzen aus. Die meisten dieser Einsätze betrafen überflutete Fundamente und Straßen. "Das Wasser stand überall dort, wo es nicht hingehört", beklagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Süd.

In Hamburg kam es durch die Regenfälle zu erheblichen Beeinträchtigungen. Vor allem im nordöstlichen Bereich kam es zu Überschwemmungen auf den Straßen, die zu zahlreichen Rettungseinsätzen führten. Auf der Autobahn 1 war ein Abschnitt zwischen Ahrensburg und Stapelfeld auf einer Länge von rund 150 Metern wegen Überflutung gesperrt. In Hipstedt, Kreis Segeberg, ein Regenrückhaltebecken in der Nähe der Kippstelle.

Brandenburg bleibt von größeren Schäden verschont

Brandenburg blieb von den Unwettern weitgehend verschont. Leichte Gewitter mit Starkregen und Sturmböen zogen noch vor Einbruch der Nacht über das Land und sorgten für überflutete Straßen, überschwemmte Untergründe und Spuren von abgebrochenen Ästen. Bislang wurden keine Verletzten gemeldet. "Der Sturm ist an uns vorbeigezogen", erklärte eine Sprecherin der Regionalleitstelle Nordwest, die Potsdam und die Landkreise Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin umfasst.

In Potsdam, dem Zentrum des Geschehens, wurde die Kreuzung Zeppelinstraße/Geschwister-Scholl-Straße von Starkregen überflutet. Der Straßenbahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt.

Die Landkreise Barnim, Uckermark und Oberhavel blieben - zumindest vorerst - vergleichsweise verschont. Nach Angaben der Regionalleitstelle Nordost in Eberswalde, die für Eberswalde und die genannten Landkreise zuständig ist, "war es nicht so schlimm wie erwartet". Bislang hat die Feuerwehr 13 Notfälle abgearbeitet, 14 waren bis 19.00 Uhr noch aktiv. Der Schwerpunkt der Einsätze lag in der Region Oberhavel, wo Keller unter Wasser standen und Äste Straßen blockierten. "Aber es hat sich als weniger gefährlich herausgestellt", bestätigte ein Sprecher.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles