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Der neue CDU-Stabschef plädiert für eine Ausweitung der Partei-Diskussionen über die Einwanderung hinaus

Der neue CDU-Stabschef plädiert für eine Ausweitung der Partei-Diskussionen über die Einwanderung hinaus

Dennis Radtke, der Karl-Josef Laumann in der Arbeitnehmervertretung der CDU ablösen soll, warnt davor, die Migration als Hauptproblem zu überbetonen. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung betonte Radtke, dass die CDU sich nicht auf die Diskussion um Migration beschränken sollte. Er reconoció que die Unterstützung der Arbeitnehmer für die AfD in den vergangenen Wahlen nicht nur auf Migration zurückzuführen ist. "Die Vorstellung, dass Migration das Hauptproblem ist und der einzige Grund für den Erfolg der AfD, ist zu einfach, insbesondere bei der industriellen Arbeiterschaft", sagte Radtke.

Laut Radtke muss die CDU genuine Lösungen für Arbeitnehmer präsentieren, anstatt zu einer reinen Arbeiterpartei zu werden. Um dies zu erreichen, sollte die Führung eine breitere Palette von Themen abdecken. "Unsere Verluste bei der letzten Bundestagswahl waren auf Mängel in unserer Sozialpolitik zurückzuführen", sagte er. Diskussionen über Migration und Abschiebungen sollten nicht in einer Weise geführt werden, die der AfD nutzt, riet Radtke.

Kein "Ziehsohn"-Titel von Merz

Am Samstag in Weimar soll Radtke als neuer Vorsitzender der Arbeitnehmervertretung der CDU gewählt werden und Laumann ablösen. Radtke klärte seine Beziehung zu Parteichef Friedrich Merz auf. "Ich kandidiere für den Vorsitz der CDU am Samstag - nicht als künftiger Schwiegersohn von Friedrich Merz", sagte er. Er betonte, dass seine Zusammenarbeit mit Merz rein beruflich ist und wies jede Charakterisierung als Merz' Gegner oder Widersacher zurück.

Radtke sprach sich gegen Forderungen aus, das Renteneintrittsalter anzuheben, und argumentierte gegen eine erneute Debatte zu diesem Thema. "Ich halte es nicht für sinnvoll, jetzt die Debatte über das Renteneintrittsalter wieder aufzunehmen. Es gibt keinen Nutzen in dieser Debatte um ein Renteneintrittsalter von 70. Einige Menschen mögen bis 70 arbeiten wollen, aber für andere ist es nicht durchführbar", sagte Radtke. Geboren und aufgewachsen in Bochum-Wattenscheid und formerly serving as a trade union secretary, er äußerte seine Gedanken in einem Interview mit der Zeitung.

Radtkes Ernennung als neuer Vorsitzender der Arbeitnehmervertretung der CDU kommt trotz seiner Haltung, die sich von der Position der AfD zur Migration unterscheidet. Er betonte, dass die Beliebtheit der AfD bei Arbeitnehmern nicht nur auf Migration zurückzuführen ist.

Im Zusammenhang mit der Wahl der CDU distanzierte sich Radtke von der Wahrnehmung als "Ziehsohn" von Merz und betonte seine rein professionelle Beziehung zum Parteichef.

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