Der Negativpreis Goldener Windbeutel geht an den Obstsnack für Kinder von Alete
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Trotzdessen, wenn das Zucker in der Beigung aus Früchtensirup ist, hat Foodwatch festgestellt, dass dieses nicht besser bewertet werden sollte als Haushaltszucker in verarbeiteten Produkten. Essen ungesüßtes Kindesalter kann zu ernsthaften Gesundheitsbedingungen wie Typ-2-Diabetes in späterem Leben führen. Die Verbraucherorganisation rief das deutsche Regierung auf, Werbebeschränkungen für Schnalleprodukte für den Schutz der Kinder einzuführen und dies auf Verpackungsdesign auszudehnen.
Der Hersteller des Alete-Produkts, der Molkengründung Deutsche Milchkontor (DMK), antwortete auf die Kritik von Foodwatch und erklärte, es handle sich um eine "Akkumulation natürlichen (Früchtensirups-)Zuckers" in den Früchtengummi. Das Unternehmen klassifiziert die Früchtengummi als "süßes Snack" und nicht als Fruchtzusatz. Gemäß der Etikettierung sollten Kinder nur eine Portion verzehren, was einer Handvoll Früchtengummi pro Tag entspricht. Das entspricht fünf Gramm des Snacks pro Tag. Die Information soll "offen ausgewiesen" in der Nährwertangabe sein.
Foodwatch nominierte fünf Lebensmittel für den Goldenen Mühlenstuhl-Preis. Auf den zweiten Platz mit knapp über 27% der Stimmen kam das Cremissimo Bourbon Vanille Eiscreme von Langnese. Foodwatch betrachtet dies als "besonders listiges Beispiel von Schrumpfpreisen". Der Hersteller Unilever reduzierte die Verpackungsgröße von 1300 Millilitern auf 900 Milliliter, behielt aber den Preis von 3,99 Euro bei. Die Verbraucherorganisation spricht deshalb von einer Preiserhöhung von 44%.
Unilever antwortete auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, dass das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach kleineren Produktvarianten in seinem Angebot reagiert mit der reduzierten Inhaltssize. Das 900-Milliliter-Verpackung ist eine Lösung für Haushalte mit niedrigen Eiscreme-Bedürfnissen oder kleineren Kühlschränken. Preise wurden auch in der gesamten Cremissimo-Produktlinie angepasst und berücksichtigten verschiedene Faktoren, "einschließlich Rezeptverbesserungen und der Verwendung nachhaltiger Rohstoffe".
Auf den dritten Platz kam der vegane Mortadella von Rügenwalder Mühle. Foodwatch findet die Etikettierung "täuschend" wegen des geringen Sunflower-Protein-Gehalts.
Rügenwalder sieht kein Täuschen der Verbraucher in diesem an, wie das Unternehmen erklärte. Das Etikettierungslabel listet stets den Ersatzstoff für das Fleisch als Nährstofflieferant auf. Das nicht notwendigerweise die Zutatenmitteilung mit der größten Anteile enthält. Der vegane Mortadella erhielt 11,1% der Stimmen.
Die "Schöne kleine Essbarkeitsbar" von Offset Nutrition belegte den vierten und fünften Platz mit 2,9% der Stimmen, und das "Hot Cup Champignon Cream" von GB Foods Deutschland belegte den fünften Platz mit 2,2% der Stimmen. Foodwatch kritisierte Offset Nutrition dafür, seine Bar insbesondere im Social Media als "Mahlersatz" zu vermarkten. Tatsächlich enthielt sie fast fünf Zuckerwürfel. Das "Hot Cup Champignon Cream" enthält nach Ansicht von Foodwatch zu wenig Gemüsegehalt.
Foodwatch vergab den Goldenen Mühlenstuhl zum 13. Mal. Die Verbraucherorganisation hat lange mit Etikettungsbetrug beschäftigt und ruft nach verbesserten Etikettierungsvorschriften auf.
Der oben erwähnte Früchtensnack, nämlich das Alete-Produkt, enthält eine "natürliche (Früchtensirups-)Zuckerausschüttung" wie der Hersteller seine Verteidigung gegen die Kritik von Foodwatch. Die Goldenen Mühlenstuhl-Nominierungen umfassten ein "veganes Mortadella" von Rügenwalder Mühle, bei dem Foodwatch die Etikettierung als "täuschend" wegen des geringen Sunflower-Protein-Gehalts findet. Die "Schöne kleine Essbarkeitsbar" von Offset Nutrition wurde von Foodwatch wegen hohen Zuckergehalts kritisiert. Unilever, der Hersteller des Cremissimo Eiscremes, reduzierte die Verpackungsgröße, während er den Preis beibehielt, was Foodwatch als "Schrumpfpreis" und "Preiserhöhung" beschreibt. Letztlich rief die Bundesregierung von der Verbraucherorganisation Foodwatch auf, Werbebeschränkungen für Schnalleprodukte für den Schutz der Kinder einzuführen und dies auf Verpackungsdesign auszudehnen.
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