Der Minister für öffentliche Sicherheit schickt Sicherheitskräfte an die pakistanischen Behörden.
Germanische Entwicklungsministerin Svenja Schulze reiste nach Pakistan, um die Arbeitsbedingungen in Fabriken zu untersuchen. Doch der Fokus ihrer offiziellen Mission wanderte zu einem persönlichen Gegenstand vor dem Wohnsitz des pakistanischen Premierministers in Islamabad: einer modernen, roten Handtasche. Diese diente als tragbarer Behälter für Notizen über das Lieferkettengesetz und Flüchtlingsprobleme aus Afghanistan, wie ihr Ministerium später erklärte.
Die Schwierigkeiten begannen, als sie versuchte, das Wohnsitz des Premierministers Shehbaz Sharif während der Monsunzeit, bei etwa 30 Grad Celsius, zu betreten. Die Sicherheitskräfte hatten ein Problem mit ihrer Tasche, was zu einer kurzen handtaschenbezogenen Auseinandersetzung führte. Ein ZDF-Korrespondent filmte die Szene und zeigte schließlich den Sieg der Deutschen über die scheinbar verwirrten pakistanischen Sicherheitskräfte.
Zunächst belästigten die Sicherheitskräfte die Journalisten und forderten sie auf, ihre Videoaufnahmen sofort zu stoppen. Dann weigerten sie sich, der Ministerin, begleitet von einer deutschen Mini-Delegation, den Eintritt mit ihrer geliebten roten Handtasche zu gestatten.
Schulze soll daraufhin gesagt haben: "Ich habe hier meine persönlichen Dinge." Sie hob ihre Tasche erneut hoch. Die pakistanischen Sicherheitskräfte blieben stur und schlugen vor, die Tasche zurückzulassen. Schulze führte einen eleganten diplomatischen Schachzug aus, verließ das Gebäude und kehrte zu ihrem Fahrzeug zurück. Der deutsche Botschafter Alfred Grannas, der sie begleitete, sagte: "Vielen Dank. Auf Wiedersehen."
Die Sicherheitskräfte gaben schließlich nach. Als Schulze mit ihrer Handtasche die Treppe hinunterging, riefen die Sicherheitskräfte: "Entschuldigung, Ma'am!" In dem unerwarteten Handtaschenstreit zwischen Deutschland und Pakistan gab Pakistan schließlich nach.
Laut der deutschen Delegation war das anschließende Treffen freundschaftlich und ergebnisreich. Premierminister Sharif zeigte seine Deutschkenntnisse und seine Warmherzigkeit, wie sie berichteten.
Der Journalist bemerkte auch, dass es fast beispiellos war, dass Präsidenten, Kanzler und Minister nicht durchsucht oder abgetastet wurden. Der Versuch, ihre Handtasche zu konfiszieren, erschien daher besonders respektlos, da es kein einziges Beispiel für einen männlichen Minister gibt, der seinen Aktenkoffer so vehement verteidigen musste.
Svenja Schulze und ihre Kollegen mussten sich mit einem handtaschenbezogenen Problem vor dem Wohnsitz des pakistanischen Premierministers auseinandersetzen, als die Sicherheitskräfte sich weigerten, ihr die rote Handtasche mitzunehmen. Während des diplomatischen Vorfalls beendete der deutsche Botschafter Alfred Grannas die Situation elegant mit einem höflichen Abschied.
Nach dem Handtaschenstreit hatte Svenja Schulze und ihre Delegation ein fruchtbares Treffen mit Premierminister Shehbaz Sharif, der seine Deutschkenntnisse und seine herzliche Gastfreundschaft zeigte.