Der Militärdienstplan schlägt einen strukturierten Zeitplan vor.
Laut einem Bericht in "Welt" erwägt das Verteidigungsministerium Änderungen an der Gesetzgebung, um eine neue Militärdienststruktur umzusetzen. Der Bericht schlägt eine Regelung vor, die eine bestimmte Frist setzt, wie im Bericht erwähnt, und auf einem Entwurf basiert. Dies würde den Wiederregistrierungsprozess für Männer, die am oder nach dem 31. Dezember 2006 geboren wurden, auslösen. Diese Männer müssten Details über ihre Militärdienstbereitschaft und -fähigkeiten sowie ihre Bildung und andere Qualifikationen in einem digitalen Formular angeben.
Laut "Welt" müssen Männer, die nach dem 1. Januar 2025 volljährig werden, diesen digitalen Fragebogen ausfüllen und könnten bei Nichtbefolgung mit Geldbußen rechnen. Frauen und Personen anderer Geschlechter können jedoch freiwillig an diesem Prozess teilnehmen. Das Verteidigungsministerium wollte jedoch während einer Pressekonferenz am Freitag keine Klarstellung zu diesen Plänen abgeben. Es wurde zuvor vorgeschlagen, dass der Bundestag alle notwendigen Gesetzesänderungen bis zum kommenden Frühjahr debattieren und genehmigen wird. Erst dann könnten diese Änderungen in Kraft treten.
Im Juni legte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) seinen Entwurf für dieses neue Militärdienstmodell vor, der als Grundlage dienen soll, um die Bundeswehr im Falle nationaler Verteidigungsnotfälle schnell zu stärken. Es wurde vorgeschlagen, jährlich 5.000 zusätzliche Wehrpflichtige aus einem jährlichen Pool von 400.000 potenziellen Rekruten zu rekrutieren, beginnend ab 2025. Diese Zahl könnte in Zukunft weiter erhöht werden. Das vorgeschlagene Modell sieht einen sechsmonatigen Pflichtmilitärdienst vor, der durch eine freiwillige Verpflichtung um weitere 17 Monate verlängert werden kann.
Bei einer Rede im Parlament Litauens am Vortag bekräftigte Pistorius seine Unterstützung für eine Politikänderung. Er kritisierte die Abschaffung des Militärdienstes in Deutschland und bezeichnete sie als Fehler. Der Verteidigungsminister betonte weiter: "Deutschland muss eine neue Variante des Militärdienstes einführen, um seine Streitkräfte im Falle eines Krieges aufrechtzuerhalten."
Der Medienbericht von "Welt" geht weiter auf die möglichen Geldbußen für Männer ein, die den digitalen Fragebogen zur Militärdienstbereitschaft nicht ausfüllen. Nach Genehmigung der Gesetzesänderungen wird die detaillierte Berichterstattung der Medien von entscheidender Bedeutung sein, um die Öffentlichkeit über die Umsetzung der neuen Militärdienststruktur zu informieren.