Der Leiter eines Konzentrationslagerdenkmals warnt vor der AfD und wird bedroht.
Der Brief von Jens-Christian Wagner, der für die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora zuständig ist, hat für erhebliche Empörung gesorgt. Er warnte Wähler in Thüringen davor, die AfD zu unterstützen, und es folgten Konsequenzen. Sein Konterfei wurde auf einem Gedenkstein in Mittelbau-Dora dargestellt, wie er auf verschiedenen Plattformen teilte. Dieser Stein erinnert an die tragischen Fälle von Todesmärschen aus dem Mittelbau-Dora-Lagerkomplex.
Darüber hinaus schickte eine Frau aus Weimar eine E-Mail an Wagner und schlug vor, dass er, wie der verstorbene SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hartung, für seine Handlungen bestraft werden könnte. Hartung verstarb leider am 30. Juli an Krebs und hatte zuvor BedenkenRegarding the AfD and Björn Höcke geäußert und die Bürger aufgefordert, demokratische Parteien zu unterstützen.
Wagner bleibt kritisch gegenüber der AfD und sieht ihre Anspielungen auf den Nationalsozialismus als bagatellisierend für dessen Gräuel. Die AfD in Thüringen wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Organisation mit gesicherter Status eingestuft. kürzlich schickte der Historiker einen Brief an thüringische Wähler, in dem er seine Bedenken im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl am 1. September äußerte.
Brief an Senioren in Thüringen
Wagner sagte, dass die AfD darauf abzielt, das Leid der Opfer des Nationalsozialismus, sogar in Konzentrationslagern wie Buchenwald und Mittelbau-Dora, zu ignorieren. Der Brief erreichte fast 300.000 Senioren in Thüringen.
Ein Sprecher der Gedenkstätten spekulierte, dass die heftige Reaktion auf den Brief auf die Massenverteilung zurückzuführen sein könnte. Nach dem Herausschneiden von Wagners Bild aus einem der Briefe und dessen Platzierung auf dem Gedenkstein wurde in Nordhausen eine Polizeimeldung aufgenommen.
Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt verurteilte diese Drohungen klar als inakzeptabel. Sie bedauerte, dass bestimmte Teile der Gesellschaft ihren moralischen Kompass verloren haben und darauf abzielen, Verfechter der Demokratie und das Erbe der Erinnerung zum Schweigen zu bringen.
Der führende CDU-Kandidat für die thüringische Landtagswahl, Mario Voigt, bezeichnete die Angriffe auf Wagner als unakzeptabel. In seiner Meinung bleibt es wichtig, das mörderische Nazi-Regime zu erinnern, insbesondere da Fälle von Antisemitismus und Feindseligkeit wieder auftauchen.
Die E-Mail der Frau implizierte, dass Jens-Christian Wagner, wie der verstorbene SPD-Abgeordnete Thomas Hartung, für seine Kritik an der AfD aufgrund ihrer Nazi-Anspielungen bestraft werden könnte. Die Ideologie des Nationalsozialismus, die hinter den Nazi-Gräueln steht, wird durch die Handlungen der AfD bagatellisiert, laut Wagner.