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Der langsame Abfluss des Hochwassers hält die Spannung hoch.

Nach tagelangem Dauerregen hat sich das Wetter in Bayern überwiegend auf sommerliche Verhältnisse eingestellt. In den Überschwemmungsgebieten gibt es aber noch keine Entwarnung.

Nach starken Regenfällen herrscht vielerorts in Bayern noch Flaute.
Nach starken Regenfällen herrscht vielerorts in Bayern noch Flaute.

Aktuelle Klimabedingungen - Der langsame Abfluss des Hochwassers hält die Spannung hoch.

Die Überschwemmungen des unteren Donauabschnitts ziehen sich langsam zurück. In Regensburg sind Behörden und Hilfskräfte besorgt über die aufgesättigte Erde auf einer Straße im Altstadtbereich. Während in Passau die Wasserstände langsamer abnehmen, ist die Region Schwaben und Oberbayern noch weit entfernt von der Rückkehr zur Normalität. Keine Fortschritte wurden in der Suche nach den Verschwundenen gemacht.

Die Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert Sonnenschein und Regen mit gelegentlichen Gewittern und schweren Regenfällen von bis zu 25 Liter pro Quadratmeter pro Stunde für Bayern heute. Ab dem Nachmittag könnten es "stürmische Entwicklungen" geben mit schweren Regenfällen und Hagel im südlichen Teil des Bundeslandes.

In Regensburg steht der Fokus auf Werftstraße. Um Druck auf die Sicherheitsbarrieren zu entlasten, hat die Stadt die Wasserströme, die unter den Barrieren fließen, vorübergehend nicht mehr in den Donau zurückpumpen lassen. Es gibt Befürchtungen, dass das weiche Grund weichen könnte und die Sicherheitsmaßnahmen abrutschen.

Ungefähr 45 km flussabwärts in Straubing sind die Überflutungsmassnahmen noch in Kraft. Die Stadtverwaltung hat eine Warnung für den hohen Grundwasserstand ausgesprochen und bittet Bürger um Vorsicht und Geduld. "Ein hoher Grundwasserstand kann zu Wasserdurchströmung in Kellergewölben führen", hieß es.

Aus dem Landkreis Deggendorf berichtete der Landrat Bernd Sibler (CSU), dass die Dämme stabil sind und der Überflutungswelle langsam abnimmt. Der lokale Politiker bat die Bürger um Verstandnis: Dämme seien "nicht Partyzonen".

Weiter flussabwärts, in Passau, nehmen die Wasserstände auf Donau und Inn langsam ab, aber auf hohem Niveau. Sonntag hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den historischen Stadtteil von Passau besucht. Der Bürgermeister Jürgen Dupper (SPD) sah in die Zukunft: "Die Reinigungsarbeiten werden die nächsten Tage dominieren." Er bat auch um Geduld. Ab heute können Schulen und Kindergärten im Altstadtbereich wieder öffnen.

Die Suche nach einem Feuerwehrmann, der während einer Überschwemmungsrettungsaktion am Sonntag in Offingen verschwunden ist, geht weiter. Das Innenministerium meldete weitere vermisste Personen. Mindestens fünf Menschen sind in Süddeutschland an den Überschwemmungen ums Leben gekommen, alle in Bayern.

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