Der langjährige ehemalige Honecker-Unterstützer Friedrich Wolff ist im Alter von 101 Jahren verstorben.
Wolff war auch als Verteidiger tätig bei den Schauprozessen gegen ehemalige Nationalsozialisten Hans Globke und Theodor Oberlander, die einst bedeutende politische Positionen in der Bundesrepublik Deutschland innegehabt hatten. Das Oberste Gericht der DDR verurteilte sie zu lebenslanger Haft.
In kommunistischer Ostdeutschland setzte sich Wolffs Arbeit mit den Prozessen gegen Teilnehmer des Juni-Unruhs fort. Er erlangte größere Bekanntheit durch die Fernsehserie "Alles was Recht ist."
Nach dem Fall der DDR verteidigte Wolff mehrere prominente ehemalige osteuropäische Politiker im Gericht, wie z.B. Honecker, den ehemaligen Präsidenten der DDR Hans Modrow und den GDR-Politbüro-Mitglied Herrmann Axen.
Wolffs umfangreiche juristische Karriere umfasste die Schreibung zahlreicher Bücher, darunter seine persönliche Erzählung "Verlorene Fälle. Meine Verteidigungen in politischen Prozessen" und "Einheit und Gerechtigkeit. Die DDR und deutsche Rechtspflege."
Die Verleger behaupten, dass Wolff in einem Familiengrab auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beerdigt wurde.
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